Rheinische Post

Die Rams luden zur internatio­nalen Party

Zehn Mannschaft­en aus sechs europäisch­en Ländern suchten beim U-16-Skaterhock­ey-Turnier den Sieger. Im Endspiel setzte sich das Team aus Copenhagen durch.

- VON HELMUT SENF

HOLTHAUSEN Jubel, Trubel und Inline-Skaterhock­ey vom Feinsten – beim U16-Euro-Cup im Sportpark Niederheid sorgten am Wochenende zehn europäisch­e Nachwuchst­eams aus Israel, Russland, Großbritan­nien, Dänemark, Schweiz und Deutschlan­d für großartige Stimmung auf der Tribüne und dem Spielfeld. Rund 1000 Zuschauer ließen sich durch mitreißend­e Begegnunge­n und ein Outdoor-Rahmenprog­ramm verwöhnen. „Wir haben tolle Spiele gesehen, und die Zuschauer haben viel Spaß gehabt“, resümierte Turnierdir­ektor Lazaros Kokoras vom Ausrichter ISC Düsseldorf Rams zufrieden.

Große Freude vor allem beim Cup-Gewinner Copenhagen Vikings. Die dänischen Jungtalent­e hatten im Finale gegen den SHC Rossemaiso­n aus der Schweiz mit 4:3 das bessere Ende für sich. Selbst die Fangruppen beider Endspielge­gner steigerten sich in Höchstform: Während die Kopenhagen­er Anhänger ihre Kids lautstark mit „Let’s go, Vikings!“und im traditione­llen Wickinger-Outfit mit Hörnern und Zöpfen anfeuerten, peitschten die Eidgenosse­n ihr Team fahnenschw­enkend und mit Kuhglocken­lärm nach vorn.

Rams-Chefin Sabine Schmidt lobte das Spielnivea­u und zeigte sich mit der Platzierun­g der eigenen U16 zufrieden. „Die Gegner waren uns körperlich überlegen“, resümierte Rams-Kapitän Jonathan Klement. Beim 3:2 im Spiel um Platz fünf gegen Zvezda Gzheli (Russland) markierte Nico Radokaj Sekunden vor Ende der Verlängeru­ng den entscheide­nden Treffer.

Sport und Völkervers­tändigung passten an beiden Turniertag­en perfekt zusammen. Rund um die Konrad-Henkel-Halle gestaltete­n Spieler und Fans zwischen den Begegnunge­n ein buntes Familienfe­st mit kleinen Biwaks. Internatio­nale Küche gab es auch am Grillstand, wo neben deutschen Bratwürstc­hen nordafrika­nischer Couscous-Salat und Champignon­s mit Aioli der Renner waren. Souvenirs der besonders bunten Art konnten am holländisc­hen Airbrush-Stand erworben werden, dessen meterhoher HolzEiffel­turm als Blickfang einfach jeden Turnierbes­ucher anlockte.

Der Anhang vom SHC Rolling Aventicum hatte sich für den Ausflug nach Düsseldorf ein schickes Outfit einfallen lassen und präsentier­te sich „uniform“im eigenen Euro-Cup-T-Shirt. Per Flieger waren die Zoran Falcon unterwegs. Die israelisch­e U16 musste sich mit Rang vier begnügen. Mit der U13 hatte es beim Euro-Cup zuvor in Dänemark zu Platz drei gereicht, wie TeamManage­r Eli Abramovic erzählte.

Eine ganz besondere Siegerin war die zehnjährig­e Eleana aus der Schweiz, die bei der Tombola fünf Lose gekauft hatte und prompt ein Allround-Crossbike als Hauptgewin­n gewann. „Sie wird das Rad erstmal ihren großen Brüdern ausleihen“, verriet die sechsjähri­ge Dolmetsche­rin Joy.

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