Rheinische Post

Lag’s an der Hitze? iPhone 6 explodiert im Auto

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NIEDERKRÜC­HTEN (bigi/mrö) Seit etwa drei Jahren hat Stephan Wintersche­idt aus Niederkrüc­hten im Kreis Viersen sein iPhone 6. Oder genauer: hatte.

Während er in dieser Sommerwoch­e mit seinem Auto unterwegs zu einem Kunden war, hatte sich der Akku des Handys entladen. Auf dem Parkplatz angekommen, ließ der 49-jährige Vertriebsm­itarbeiter das Mobilfunkg­erät deshalb auf dem Beifahrers­itz liegen und ging zu seinem Kundenterm­in. „Die Klimaanlag­e zeigte 20 Grad, das Auto war im Schatten geparkt.“

Auf einmal sei ein Mitarbeite­r hereingeko­mmen und wollte wissen, wem der weiße Wagen draußen gehöre. „Auf dem Sitz würde es brennen“, berichtet Stephan Wintersche­idt. „Wir sind sofort raus. Der Mitarbeite­r hat wohl die Stichflamm­e bemerkt, als das Handy explodiert ist. Zum Glück konnte ich das brennende iPhone sofort selbst löschen.“. Ein Loch in dem verkokelte­n Beifahrers­itz zeugt noch von dem explodiert­en Handy.

Er habe mittlerwei­le einen Anruf von Apple aus Chicago erhalten. „Der Konzern wollte wissen, was genau passiert ist.“Seit Donnerstag- nachmittag ist das Handy unterwegs nach Irland zur Europazent­rale von Apple. Dort soll genau untersucht werden, was die Explosion ausgelöst hat. Stephan Wintersche­idt, der derzeit mit einem Samsung telefonier­t, sagt: „Ich habe Glück gehabt. Normalerwe­ise trage ich das Handy immer in der Brusttasch­e.“

Apple empfiehlt, iPhones nur bei Temperatur­en zwischen null und 35 Grad zu nutzen. Auf der Internetse­ite des US-Konzerns heißt es: „Lassen Sie das Gerät nicht im Auto liegen, da die Temperatur in geparkten Autos den zulässigen Temperatur­bereich überschrei­ten kann.“

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FOTO: KNAPPE Das explodiert­e Handy hat ein Loch in den Sitz von Stephan Wintersche­idts Auto gebrannt.

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