66 Pappeln werden auf dem Deich in Niederkassel noch gefällt
NIEDERKASSEL/LÖRICK (hiw) Die ersten Pappeln auf dem Winterdeich zwischen Theodor-Heuss-Brücke und Stadtgrenze Meerbusch sind bereits gefällt worden. Jetzt teilte die Verwaltung den linksrheinischen Bezirksvertretern mit, dass in den kommenden Jahren auf diesem Deichabschnitt weitere 66 Pappeln wegen fehlender Vitalität gefällt werden müssten. Im Herbst werde die Fäll-Aktion fortgeführt, wobei zunächst die besonders stark ge- schädigten Bäume beseitigt werden. Auf Nachfrage von Grünensprecher Markus Loh, ob sich die Fäll-Aktion auf den sogenannten Winterdeich beschränke und der Sommerdeich verschont bleibe, teilte die Verwaltung mit, dass die Bäume auf dem vorgelagerten Sommerdeich nicht gefährdet seien. In der Deichschutzverordnung für Gewässer erster Ordnung im Regierungsbezirks Düsseldorf seien die Sommerdeiche ausgeklammert.
Im Frühjahr hatte die Nachricht, dass die stark von Orkan „Ela“gezeichnete Pappelallee nicht zu retten sei, für Unruhe in der Bevölkerung gesorgt. Denn die in Reih und Glied sehenden Bäume auf dem Deich sind hochgeschätzt. Doch die Verwaltung ließ keinen Zweifel daran, dass die Bäume durch den sturmbedingten Kronenschnitt, der bis ins Starkholz reiche, und durch Pilzbefall ihre Standfestigkeit eingebüßt hätten.
In diesem Zusammenhang erinnerten die Bezirkspolitiker an ihren im März 2017 gefassten Beschluss, mit dem sie die Verwaltung aufforderten, ihnen das Gutachten zum Umgang mit Bäumen auf den Düsseldorfer Deichen vorzustellen. Allerdings müssen sie noch eine Weile darauf warten. „Ein erster Entwurf ist fertiggestellt worden“, so Bezirksverwaltungschefin Iris Bürger. Derzeit befinde er sich in der verwaltungsinternen Abstimmung.