Rheinische Post

Mehr Stadtteill­eben für Oberbilk

Der Verein „Königinnen und Helden“lud zum Sommerfest auf den Lessingpla­tz ein.

- VON DANIEL SCHRADER

OBERBILK Seit einigen Jahren setzt sich Andrea Abbing, Gründerin des Vereins „Königinnen und Helden“, mit Kunstproje­kten für mehr Begegnunge­n in Oberbilk ein. Am Samstag lud sie mit Unterstütz­ung vieler Ehrenamtli­cher zu einem Sommerfest auf den Lessingpla­tz ein. Dieser Einladung folgten viele Oberbilker, auch abseits des Vereinsleb­ens.

„Ich bin sehr zufrieden, dass so viele neue Leute gekommen sind“, berichtete Andrea Abbing. Damit meinte sie nicht nur die Besucher, sondern vor allem die Organisato­ren. Denn dass das Fest am Lessingpla­tz so gut besucht war, lag auch an dem vielfältig­en Angebot. So beteiligte­n sich an dem Fest weitere Institutio­nen wie der Kindergart­en an der Siemensstr­aße, die Sonnenschu­le sowie der Verein „Arbeit und Leben“mit eigenen Ständen. Das Angebot reichte vom Fußballtur­nier, über Bastelwork­shops bis hin zum Bingospiel.

Im Vordergrun­d stand dabei das Miteinande­r der Teilnehmer. Sei es generation­sübergreif­end wie beim Bingo, an dem sowohl Kinder als auch Senioren teilnahmen, oder auch kulturüber­greifend.„Hier kommen Menschen zusammen, die sonst keine Berührungs­punkte miteinande­r haben“, sagte Abbing. Genau das ist auch eines der Kernanlieg­en der Arbeit des Vereins. So unter anderem beim Projekt „Frieda“, bei dem sich freitags Frauen verschiede­ner Herkünfte treffen, um miteinande­r zu frühstücke­n, zu reden oder sich künstleris­ch zu betätigen.

Abseits von diesem Projekt widmet sich der Verein vor allem der Arbeit mit Kindern. So steht in den Sommerferi­en ein zweiwöchig­es Projekt „Rund um Düsseldorf“an, bei dem Kinder aus Oberbilk zusammen mit Andrea Abbing Düsseldorf entdecken wollen. Zudem ist ein neues Projekt zur Unterstütz­ung von älteren Kindern geplant. Auch hier steht immer das Ziel eines kulturüber­greifenden Miteinande­rs im Vordergrun­d.

Dass das Interesse bei den Anwohnern vorhanden ist, zeigte die große Anzahl an Besuchern, die am Samstag zumindest kurzzeitig einmal auf dem Lessingpla­tz vorbeischa­uten. Nicht zuletzt auch, weil es sonst nicht allzu viele Angebote vor Ort gibt. Das wurde zum Beispiel beim Kuchenverk­auf der Königinnen und Helden deutlich. Denn dieses Angebot wurde nicht nur von den Besuchern, sondern auch von Nachbarn genutzt, die sich wie beim Bäcker ein Stück für Zuhause mitnahmen. „Sonst gibt es hier ja leider kaum Cafés“, sagte Abbing. Zur Freude von Andrea Abbing blieben viele aber auch länger als nur zum Kuchenkauf. „Unser Stadtteill­eben in Oberbilk wächst“, sagte sie erfreut.

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RP-FOTO: BERND SCHALLER Generation­sübergreif­end: Christa Giering spielt mit Andrea, Denisa, Maja und Bianca (v.l.) Bingo.

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