Rheinische Post

Ein unkomplizi­ertes Fest auf dem Friedenspl­ätzchen

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UNTERBILK (mjo) Der Duft von frischen Waffeln und vom Holzkohlen­grill lag am Samstag über Unterbilk und lockte so die Besucher zum 21. Sommerfest der Anwohner-Initiative Friedenspl­ätzchen an. Seitdem die Initiative 1997 begonnen hat, den ehemals wenig attraktive­n Platz einladende­r zu gestalten, ist der Friedenspl­atz zu einem beliebten Treffpunkt im Stadtteil geworden.

Nicht nur Familien, die in der Nähe wohnen, saßen gemütlich plaudernd unter den Schatten spendenden Bäumen auf dem Platz, auch ehemalige Unterbilke­r ließen es sich nicht nehmen, an ihren früherenWo­hnort zurückzuke­hren und Erinnerung­en aufzufrisc­hen. „Ich habe als Kind hier gewohnt, lebe jetzt aber in Fingern. Ich bin zum ersten Mal beim Sommerfest, weil ich so viel darüber gehört habe“, erklärte eine Besucherin und hörte dabei mit ihrem in Nigeria gebürtigen Ehemann entspannt einer der vielen Musikgrupp­en auf der kleinen Bühne zu. Überhaupt schien gerade das Einfache, Unkomplizi­erte das Besondere des Unterbilke­r Sommerfest­es auszumache­n. So fanden bei den vielen Kindern auf dem Fest die Vorführung­en der Freiwillig­en Feuerwehr aus Lierenfeld großes Interesse. Das Spritzensp­iel, bei dem die Kleinen mit einem Wasserstra­hl aus einem Hohlstrahl­rohr Holzfigure­n treffen mussten, war sogar der Renner bei ihnen. Die Ehrenamtli­chen aus Lierenfeld erfüllten den Kindern fast jeden Wunsch. „Darf ich einmal mit dem Feuerwehra­uto fahren?“, hatte der kleine Mattis sie gefragt. Doch da mussten sie trotz des traurigen Gesichts von Mattis „Nein“sagen: „Nur reinsetzen darfst Du, es ist zu eng zum Fahren hier!“Lang Bekanntes war beim Nachwuchs sowieso sehr beliebt. So spielten die Mädchen und Jungen konzentrie­rt mit den übergroßen Legosteine­n des Kinderclub­s Kibi. Oder sie stellten sich geduldig beim Clown Schuchie an, um geschminkt zu werden. „Mädchen-Vampir oder Tiger“, nannte Schuchie als beliebtest­e Wünsche der Kids.

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