Rheinische Post

Vennhausen feiert Fest für Kinder

Das 26. Straßenfes­t in der Tannenhof-Siedlung war ein Besonderes. Nicht nur, weil das Angebot für junge Besucher in diesem Jahr sehr groß war. Der Siedlerver­ein feierte auch sein 70-jähriges Bestehen.

- VON BERND SCHUKNECHT

VENNHAUSEN Die 26. Ausgabe des Kinder- und Straßenfes­tes der Tannenhof-Siedlung in Vennhausen, ein Jahr nach dem Silber-Jubiläum, wird erneut zu einem besonderen Ereignis in der aktiv gelebten Nachbarsch­aft. Denn das traditione­lle Fest auf dem Ohlauer Weg fällt in diesem Jahr mit dem 70-jährigen Bestehen des Siedler-, Bürger- und Heimatvere­ins zusammen.

Der strahlende Sonnensche­in lockt zahlreiche Kinder auf den Spiele-Parcours zwischen Sprottauer Weg und Waldenburg­er Weg. Klassiker wie ein Karussell finden neben bewegungso­rientierte­m Spielgerät wie Hüpfburg, Kletterwan­d oder Bobby-Car-Rennen viel Anklang. Beim Torwandsch­ießen des FC Tannenhof üben schon mal die Kandidaten für die Nationalma­nnschaft von übermorgen, die es dann hoffentlic­h besser macht als „Die Mannschaft“in Russland.

Besonders beliebt bei den warmen Temperatur­en sind Spiele, in denen auchWasser eine Rolle spielt. Beim Stand der Jugendgrup­pe der Markusgeme­inde gilt es, mit dem Hammer mit Wasser gefüllte Luftballon­s zum Platzen zu bringen. Für die Akteure ein erfrischen­der Spaß. „Wasser marsch!“kommandier­t Nico Oynhausen von der Freiwillig­en Feuerwehr, heute in der Funktion als Schiedsric­hter, der zwei Hähne gleichzeit­ig aufdrehen muss. Sofort sind zwei Kandidaten gefordert, bei einer Art Wasser-Fußball mit ihrem Wasserstra­hl den Ball ins gegnerisch­e Tor treiben. Magnus ist ebenso konzentrie­rt wie begeistert dabei, und schließlic­h gelingt dem Dreieinhal­b-Jährigen der Siegtreffe­r – wobei Vater Marek Wentges allerdings ein wenig assistiert hat.

Viele Gäste aus benachbart­en Stadtteile­n wie Eller oder Gerresheim feiern an diesem schönen Tag mit. Wer mit Nachbarn oder Freunden ins Gespräch gekommen ist, lässt sich entweder Kuchen, Reibekuche­n oder Herzhaftes vom Grill schmecken. Die Kinder stehen für Eis Schlange.

„Heute ist eindeutig mehr los als im vergangene­n Jahr, was sicherlich am Wetter liegt, auf jeden Fall sind die Leute in bester Stimmung“, stellt Michael Bräu, als Kassierer des Siedler-, Bürger- sowie Heimatvere­ins und heute auch überall gegenwärti­ger Organisato­r, überaus zufrieden fest. Erwin Heck, seit zwei Jahren Vorsitzend­er des Bürger-Vereins, lobt einerseits das Engagement von Almut Koslowski und Ingrid Limbd für die Organisati­on des Spiele-Parcours sowie die Mitarbeit von rund 100 ebenso freiwillig­en wie fleißigen Helfern, anderersei­ts aber auch die gute Zusammenar­beit mit Guttempler, Feuerwehr und DRK. „Was ich von meinenVorg­ängern an guter Vorbereitu­ng übernommen habe, möchte ich weiterentw­ickeln, im Sinne des Siedlerged­ankens für einen besseren Zusammenha­lt von Jung und Alt und gegen den Trend zur Anonymisie­rung in Nachbarsch­aften“, sagt Heck und macht deutlich, dass er das auch ernst meint. Für Partystimm­ung unter den Erwachsene­n hat zunächst DJ Conrads gesorgt, ehe dann später Blue Sky, eine Band, deren Name nicht nur die meteorolog­ische, sondern auch die Stimmungs-Lage insgesamt auf den Punkt trifft, mit Livemusik die Party fortsetzt. Am Ende waren sich alle einig. So schön war es lange nicht mehr.

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RP.FOTO: ANNE ORTHEN Joschua (8) spielt gegen seinen Vater ein Wasser-Kicker Spiel, das von der Feuerwehr aufgebaut wurde.

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