Jrön-Wiss feiert Karneval im Hochsommer
ELLER Sommerlicher Karneval bei 30 Grad und Sonne – passt das überhaupt zusammen? Klaus Use von der KG Jrön-Wisse Jonges hat darauf eine ganz klare Antwort: „Karneval im Sommer hat nichts mit Karnevalsmusik zu tun, sondern einfach nur mit Feiern“, erklärt der 1. Vorsitzende der Karnevalsgesellschaft aus Eller. Dabei hat das jährliche Sommerfest schon eher eine verbindende Funktion für den Stadtteil, anstatt nur einen Anlass zum Fei- ern zu geben. „Sommer- wie Winterbrauchtum müssen in Eller eng zusammenarbeiten“, ergänzt Use.
Gemäß also dem nächstjährigen Karnevalsmotto „Gemeinsam jeck“feierten am Samstag die Elleraner Vereine zusammen mit der Nachbarschaft ihr Sommerfest zum 20. Mal. Jedoch gab es zum Jahr davor bei diesem Fest eine Änderung an der Örtlichkeit. Der Gertrudisplatz erwies sich als nicht heimelig genug für die Jecken. Also entschloss man sich, wieder wie die Male zuvor in den Hinterhof des Vereinslo- kals „Klein Eller-Stube“an der Annweilerstraße zurückzukehren. Zwar bietet dieser nicht so viel Platz – aber da in Eller Nachbarschaftlichkeit an erster Stelle steht, rückte man auf den Bierbänken gerne ein bisschen enger zusammen.„Es ist zwar klein, aber fein. Dafür kennen wir unsere Gäste auch fast zu hundert Prozent“, ergänzt Use.
Dabei wurde den zahlreichen Besuchern auch einiges geboten. Musikalisch bekamen die Gäste von den „Rhytmik Fanfaren“und der Band „Hally Gally“einiges zu hö- ren. Einer der Gründe, warum Ursula Weber schon seit Jahren zum Sommerfest kommt. „Die Musik hier ist immer sehr gut“, sagt Weber. Für die erste, karnevalistische Unterhaltung sorgten die „Pänz en de Bütt“. Und bei einem Sommerfest einer Karnevalsgesellschaft durfte natürlich auch der tänzerische Auftritt der Schlossturmgarde nicht fehlen. Während es sich die Älteren also unter den Pavillons bei Altbier und Würstchen bequem machten, waren auch die Kleinsten voll beschäftigt.