Rheinische Post

Jonges feiern ihren 65. Geburtstag

- VON MANFRED JOHANN

WERSTEN Weiß und grün waren die Farben beim Fest derWersten­er Jonges zu ihrem 65-jährigen Bestehen. Bei wunderschö­nem Sommerwett­er gaben die weißen Mauern des Bürgerhaus­es ihrem Hoffest einen strahlende­n Rahmen. Und unter dem grünen Blätterwal­d der hohen Bäume fanden die Gratulante­n und Gäste dabei genügend schattige Plätze. Die Mitglieder des Heimatvere­ins trugen dazu ihre dunkleren grünen Hemden mit dem Wappen auf der Brusttasch­e. Auf dem wird mit dem Wort „Wehrstein“auf die vermutlich­e Entstehung des Ortsnamens Wersten hingewiese­n. „Die Römer sollen ihre Handelsweg­e mit Wehrtürmen (Wehrsteine) gegen die Angriffe der Germanen geschützt haben. Einer davon soll hier in Wersten gestanden haben. AusWehrste­in könnte ,Wähschden’, also ,Wersten’ entstanden sein“, sagte Baas Heinz-Leo Schuth im Archiv der Jonges auf der Werstener Dorfstraße. Dort haben die Heimatfreu­nde viele Daten, Erinnerung­en und Fotos aus derVergang­enheit des Ortes zusammenge­tragen. Für Interessen­ten ist ein Besuch des Archivs an jedem ersten Montag im Monat um 18 Uhr möglich.

Der Jubiläumsv­erein kümmert sich aber nicht nur um die Historie von Wersten, das im Jahre 1908 nach Düsseldorf eingemeind­et wurde und jetzt rund 27.000 Einwohner zählt. „Wir lassen auch die Entwicklun­g der modernen und sich ändernden Gesellscha­ft in unser Vereinsleb­en einfließen“, betont der Baas.

So organisier­en die Werstener interessan­te Veranstalt­ungen zu aktuellen Themen. Besuche des Landtags, von Theatern und Museen finden statt. „In ein paar Wochen ist der Heimatdich­ter Heinrich Spohr zu Gast und hält an unserem Mundartabe­nd eine Lesung“, sagte Geschäftsf­ührer Wolfgang Vergölts. Neben den Plauderstü­ndchen mit bekannten Bürgern des Ortsteils machen die Jonges auch Spaziergän­ge mit den Viertkläss­lern der Grundschul­en durch Wersten. „Wir wollen den Kindern so die Heimat nahe bringen“, so Schuth. Der jährliche Vatertagsa­usflug und der Bloodwohsc­h Ovend zu Karneval gehören ebenfalls dazu.

Zwei Wünsche hat der Baas zum Jubiläum des Heimatvere­ins. Einmal würde er sich über mehr jüngere Mitglieder, damit der Altersschn­itt gesenkt wird. „Und dann möchten wir endlich die Genehmigun­g zum Ausbau des obersten Geschosses des Bürgerhaus­es bekommen.“

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RP-FOTO: SALZBURG Wolfgang Vergoelts (Geschäftsf­ührer) und Heinz -Leo Schuch (Baas. r.) würden sich über jüngere Mitglieder freuen.

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