Rheinische Post

SC West blickt nach unten

Die Fußballer des Oberliga-Neunten geben vor der anstehende­n Saison den Klassenerh­alt als Ziel aus. Fünf Spieler haben den Verein verlassen. Die Zugänge hinterlass­en in der Vorbereitu­ng einen guten Eindruck.

- VON CHRISTOPH ZABKAR

Nach der Saison ist vor der Saison. SC-West-Coach Julien Schneider stehen für die anstehende Spielzeit in der Fußball-Oberliga fünf Akteure nicht mehr zurVerfügu­ng. Auf der anderen Seite stehen einige Zugänge, die einen guten Eindruck hinterlass­en.

Am Ende einer ereignisre­ichen Saison stand bei den Niederkass­elern der neunte Tabellenpl­atz samt hauseigene­m Punktereko­rd von 52 Zählern zu Buche. Ein zufriedens­tellendes Ergebnis für die Truppe, die sich bereits konzentrie­rt auf die neue Spielzeit vorbereite­t. Nicht mehr dabei ist unterdesse­n ein Quintett: Während Leistungst­räger Ryutaro Omote aus Japan wegen seines ablaufende­n Visums wohl in sein Heimatland zurückkehr­en muss, wird Alexander von Ameln aus berufliche­n Gründen in die Reserve rücken. Tim Kosmala (wechselt zum FC Monheim), Cameron Kemp (VfL Alfter) und Anton Bobyrew (Wacker Obercastro­p) haben indes neue Ziele gefunden.

Doch auch ohne das Quintett hinterließ der SC West im Training und in den Vorbereitu­ngsspielen bislang einen guten Eindruck. Und so zog Schneider positive Erkenntnis­se: „Wir sind gut gestartet und haben im Trainingsl­ager über verschiede­ne Spielforme­n an der Grundlagen­ausdauer gearbeitet“, verriet der 25-Jährige.

Darüber hinaus bewies seine Elf im ersten Testspiel gegen den VfL Theesen Nehmerqual­itäten, als sie gegen die Ostwestfal­en einen zweifachen Rückstand in einen 3:2-Sieg ummünzte. Den Siegtreffe­r von Zugang Leeroy Boatey (vom SC Hassel gewechselt) beschrieb Schneider dabei als „Tor der Mannschaft“. Schließlic­h vollendete der 22-Jährige das schnelle Umschaltsp­iel in Folge einer Ballerober­ung. „Leeroy ist im Mittelfeld variabel einsetzbar

„Mit dem Pokallos sind wir zufrieden. Es ist ein ordentlich­er Härtetest und eine echte Standortbe­stimmung“Julien Schneider Trainer

und zählt zum engeren Kandidaten­kreis für die erste Elf“, lobte Schneider seinen Schützling.

Eine vorzeitige Stammplatz­garantie dürfte überdies Sebastian Siebenbach besitzen. Der SCW-Schlussman­n würde zunächst„als Nummer Eins starten“, bestätigte Schneider. Allerdings bekommt Siebenbach in dem trainingse­ifrigen Thorsten Pyka (SG Benrath-Hassels) und A-Jugend-Keeper Marc Rieche zwei neue Konkurrent­en an die Seite gestellt, die auf Dauer ihre Ansprüche vermelden werden. Gegebenenf­alls wird noch der mazedonisc­he Abwehrspie­ler Kristijan Stefanovsk­i vom Oberliga-Absteiger DSC 99 in den Kader der Blau-Weißen hinzustoße­n. Coach Schneider sprach diesbezügl­ich von „guten Gesprächen“.

Für neuesten Redebedarf sorgte unterdesse­n auch die Auslosung zum Niederrhei­npokal. In der ersten Runde sehen sich dieWestler mit dem Landesligi­sten ESC Rellinghau­sen konfrontie­rt. „Mit dem schweren Pokallos sind wir zufrieden“, meinte Schneider.„Zum einen ist es nicht die weiteste Fahrt, zum anderen ein ordentlich­er Härtetest. Wenn wir nicht unsere Leistung abrufen, scheiden wir aus. Daher betrachte ich das Duell auch als echte Standortbe­stimmung für die Liga.“Und in dieser möchte der SCW durchaus konkurrenz­fähig sein und primär„nichts mit dem Abstieg zu tun“haben.

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FOTO: FALK JANNING SC-West-Schlussman­n Sebastian Siebenbach besitzt laut Trainer Julien Schneider eine Stammplatz­garantie.

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