SC West blickt nach unten
Die Fußballer des Oberliga-Neunten geben vor der anstehenden Saison den Klassenerhalt als Ziel aus. Fünf Spieler haben den Verein verlassen. Die Zugänge hinterlassen in der Vorbereitung einen guten Eindruck.
Nach der Saison ist vor der Saison. SC-West-Coach Julien Schneider stehen für die anstehende Spielzeit in der Fußball-Oberliga fünf Akteure nicht mehr zurVerfügung. Auf der anderen Seite stehen einige Zugänge, die einen guten Eindruck hinterlassen.
Am Ende einer ereignisreichen Saison stand bei den Niederkasselern der neunte Tabellenplatz samt hauseigenem Punkterekord von 52 Zählern zu Buche. Ein zufriedenstellendes Ergebnis für die Truppe, die sich bereits konzentriert auf die neue Spielzeit vorbereitet. Nicht mehr dabei ist unterdessen ein Quintett: Während Leistungsträger Ryutaro Omote aus Japan wegen seines ablaufenden Visums wohl in sein Heimatland zurückkehren muss, wird Alexander von Ameln aus beruflichen Gründen in die Reserve rücken. Tim Kosmala (wechselt zum FC Monheim), Cameron Kemp (VfL Alfter) und Anton Bobyrew (Wacker Obercastrop) haben indes neue Ziele gefunden.
Doch auch ohne das Quintett hinterließ der SC West im Training und in den Vorbereitungsspielen bislang einen guten Eindruck. Und so zog Schneider positive Erkenntnisse: „Wir sind gut gestartet und haben im Trainingslager über verschiedene Spielformen an der Grundlagenausdauer gearbeitet“, verriet der 25-Jährige.
Darüber hinaus bewies seine Elf im ersten Testspiel gegen den VfL Theesen Nehmerqualitäten, als sie gegen die Ostwestfalen einen zweifachen Rückstand in einen 3:2-Sieg ummünzte. Den Siegtreffer von Zugang Leeroy Boatey (vom SC Hassel gewechselt) beschrieb Schneider dabei als „Tor der Mannschaft“. Schließlich vollendete der 22-Jährige das schnelle Umschaltspiel in Folge einer Balleroberung. „Leeroy ist im Mittelfeld variabel einsetzbar
„Mit dem Pokallos sind wir zufrieden. Es ist ein ordentlicher Härtetest und eine echte Standortbestimmung“Julien Schneider Trainer
und zählt zum engeren Kandidatenkreis für die erste Elf“, lobte Schneider seinen Schützling.
Eine vorzeitige Stammplatzgarantie dürfte überdies Sebastian Siebenbach besitzen. Der SCW-Schlussmann würde zunächst„als Nummer Eins starten“, bestätigte Schneider. Allerdings bekommt Siebenbach in dem trainingseifrigen Thorsten Pyka (SG Benrath-Hassels) und A-Jugend-Keeper Marc Rieche zwei neue Konkurrenten an die Seite gestellt, die auf Dauer ihre Ansprüche vermelden werden. Gegebenenfalls wird noch der mazedonische Abwehrspieler Kristijan Stefanovski vom Oberliga-Absteiger DSC 99 in den Kader der Blau-Weißen hinzustoßen. Coach Schneider sprach diesbezüglich von „guten Gesprächen“.
Für neuesten Redebedarf sorgte unterdessen auch die Auslosung zum Niederrheinpokal. In der ersten Runde sehen sich dieWestler mit dem Landesligisten ESC Rellinghausen konfrontiert. „Mit dem schweren Pokallos sind wir zufrieden“, meinte Schneider.„Zum einen ist es nicht die weiteste Fahrt, zum anderen ein ordentlicher Härtetest. Wenn wir nicht unsere Leistung abrufen, scheiden wir aus. Daher betrachte ich das Duell auch als echte Standortbestimmung für die Liga.“Und in dieser möchte der SCW durchaus konkurrenzfähig sein und primär„nichts mit dem Abstieg zu tun“haben.