Dreispringerin Jessie Maduka setzt ihre Goldserie fort
(zab) Ihre Wettkämpfe trägt Jessie Maduka größtenteils in Amerika aus. Dort studiert die ART-Athletin an der University of California in Los Angeles (UCLA) Psychologie und hat kürzlich ihren Bachelor-Titel erhalten. Zu den großen Wettkämpfen in Deutschland tritt Maduka allerdings immer wieder die Heimreise an. Und so hieß es auch vor den deutschen U23-Meisterschaften „nächster Halt – Düsseldorf“, ehe die Weiterfahrt zur Junioren-DM nach Heilbronn erfolgte.
Die Reisestrapazen hatten sich für die Seriensiegerin jedenfalls gelohnt. Zum dritten Mal in Folge konnte Maduka ihren Dreisprung-Titel verteidigen. In einer beachtlichen Aufeinanderfolge von 13-Meter-Sprünge tönte vor allem nach ihrem zweiten Versuch ein Raunen über die Stadiontribü- ne. Schließlich landet Maduka in Reichweite der Qualifikationsnorm für die diesjährigen Europameisterschaften in Berlin. Alles wartete auf die Messung, bevor das starke, jedoch gleichermaßen ernüchternde Ergebnis angezeigt wurde: In 13,89 Metern erreichte Maduka eine neue persönliche Bestleistung, flog dabei aber um einen einzigen Zentimeter am EM-Ticket vorbei.
Mit 1,26 Metern Vorsprung vor der Konkurrenz und einer weiteren Goldmedaille in ihrer Sammlung kann die US-Legionärin aber auf einen bravourösen Auftritt zurückblicken, zumal der EM-Zug noch nicht abgefahren ist. Zwei Chancen bestehen noch: Beim Weltcup in London am kommendenWochenende sowie bei den Deutschen Meister in Nürnberg (21./22. Juli). „Schnell aufspringen“, lautet die Devise.