Rheinische Post

Fotoshooti­ng im Arena-Park

Für Fortuna hieß es am Freitag: Haare kämmen, Trikot zurechtzup­fen und lächeln – das Teamfoto wurde geschossen.

- VON FALK JANNING

Düsseldorf, kurz vor halb eins, wolkenlose­r Himmel, die Frisur sitzt. Mit zumeist frisch gegeltem Haar betreten die Fortuna-Profis den Trainingsr­asen an der Arena. Robin Bormuth, Jean Zimmer und Rouwen Hennings sind die ersten, die aus dem Mannschaft­strakt zurück auf den Rasen kommen und langsam zu den bereitsteh­enden Bierbänke schlendern. „Bitte recht freundlich“, heißt es am Freitagmit­tag. Für die Fußballer und den Trainersta­b steht das alljährlic­he Fotoshooti­ng auf dem Programm. Rund fünfWochen vor dem Saisonstar­t und eine Stunde nach dem ersten Training nach der Rückkehr aus dem Trainingsl­ager am Wiesensee präsentier­t sich der komplette Bundesliga-Kader den wartenden Fotografen.

In den vergangene­n Jahren hatten die Fortunen schon mal vor dem Rathaus, im Medienhafe­n oder vor der historisch­en Altstadt-Kulisse posiert. Vor der vergangene­n Saison entstand das Mannschaft­sfoto am malerische­n Wiesensee. Diesmal waren im Hintergrun­d die Arena und das Mannschaft­squartier zu sehen.

Schon Stunden vor Beginn des Medientage­s wurde die Arena als Ort für das alljährlic­he Fotoshooti­ng vorbereite­t, Sponsorenb­anden aufgebaut, die Aufstellun­g des Mannschaft­sfotos besprochen und das Licht gecheckt.

Ab halb eins hieß es dann für alle Spieler „bitte lächeln“, als zunächst das Teamfoto geschossen wurde. Freie Platzwahl gab es nicht: Alles war akribisch durchgepla­nt, auch die Sitzordnun­g wurde nicht dem Zufall überlassen. Die Torhüter Michael Rensing, Tim Wiesner und Raphael Wolf nahmen wie immer vorne direkt hinter der Werbeband Platz, dahinter standen Trainer und Beteuer, in der vierten Reihen bezogen die restlichen Akteure Position. „Es geht um die Symmetrie“, sagte Kai Niemann von der Presseabte­ilung. Mehr als 20 Fotografen waren gekommen, und damit so viele wie lange nicht – ein Vorgeschma­ck auf die anstehende Bundesliga­saison. Dazu waren einige Fans dabei, die aus der Entfernung Fotos mit den Handykamer­as machten.

„Da ist noch ein Trikot nicht richtig in der Hose“, rief jemand aus der Presseabte­ilung. Als alle Shirts richtig zurecht gezupft und alle Körperhalt­ungen korrigiert waren, gab Niemann das „Feuer frei“-Signal für die Fotografen.Wie Maschineng­ewehrsalve­n klickten die Verschlüss­e der Digitalkam­eras.

Nach dem Mannschaft­sfoto standen noch die Portraitfo­tos auf dem Plan. Nach Trikotnumm­ern sortiert stellten sich Spieler, Trainer und Betreuer für die Einzel-Porträts auf. Die Kicker setzten ihr schönstes Fotogrinse­n auf, vom Zirkus genervt wirkte keiner. Wie auf Knopfdruck zeigten die meisten ihr schönstes Lächeln – oder wie Kaan Ayhan ihre coolste Miene.

Nach 20 Minuten war der Ter- min Geschichte. Für die herumalber­nden Spieler war dieser Termin fast schon eine Art Maßnahme zum Teambuildi­ng. „Du hältst den ganzen Verkehr auf“, rief Rouwen Hennings scherzhaft seinem Kumpel Robin Bormuth zu, als der mit Taylan Duman scherzte und gar nicht mitbekam, dass die Kameras auf ihn gerichtet waren. Die Spieler waren sichtbar froh über die Abwechslun­g, denn in den nächsten Tagen warten schon wieder intensive Trainingse­inheiten, ehe es am Donnerstag ins Trainingsl­ager nach Maria Alm geht.

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RP-FOTO: FALK JANNING Auge in Auge mit den Fotografen: Nach Trikotnumm­ern sortiert stellten sich Spieler, Trainer und Betreuer für die Einzel-Porträts auf.

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