Geisterfahrer im Kö-Bogen-Tunnel
Zwei Menschen wurden beim Frontalaufprall schwer verletzt. Fahrer war betrunken.
Ein Falschfahrer hat in der Nacht zu Samstag einen schweren Unfall im Kö-BogenTunnel verursacht.
(arl/top) Ein Falschfahrer hat in der Nacht zu Samstag einen schweren Unfall im Kö-Bogen-Tunnel verursacht. Der 26-Jährige bog gegen 3 Uhr nachts aus der Berliner Allee in die falsche Tunnelröhre ein und kollidierte wenig später frontal mit einem Taxi, dessen beide Insassen durch den Aufprall schwer verletzt wurden. Der Unfallfahrer war betrunken, zudem besteht der Verdacht, dass er keine Fahrerlaubnis hatte.
Probleme mit der Beschilderung wurden bislang nicht bekannt, durch die Bahngleise in der Straßenmitte sind die Fahrtrichtungen zudem klar getrennt. Die Tunnelmündung zur Kaiserstraße liegt ein ganzes Stück entfernt. Warum der Mann mit Wohnsitz in Kaarst trotzdem in den falschen Tunnel einbog und über welche Straßen er dorthin gelangte, hat die Polizei nicht mitgeteilt. Der 30-jährige Taxifahrer konnte nicht mehr ausweichen und wurde wie auch der 33-jährige, aus München stammende Fahrgast so schwer verletzt, dass er in eine Klinik eingewiesen werden musste. Das Taxi, ein VW Touran, wurde wie der Audi des Unfallverursachers stark beschädigt und musste abgeschleppt werden. Ein Alkoholvortest bei dem 26-Jährigen ergab laut Po- lizei einen Wert von mehr als einem Promille, daher wurde eine Blutprobe entnommen. Der Mann konnte zudem keinen Führerschein vorweisen. Er gab an, lediglich im Besitz einer chinesischen Fahrerlaubnis zu sein. Die Polizei hat den Verdacht, dass er denWagen ohne gültige Fahrerlaubnis gefahren ist.