Rheinische Post

Klosterhal­fen knackt EM-Norm über 5000 Meter

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RABAT/KORTRIJK (dpa) DreiWochen vor den Leichtathl­etik-Europameis­terschafte­n in Berlin hat Konstanze Klosterhal­fen ein tolles Comeback gefeiert und Ambitionen auf Größeres angemeldet. Nach einer Verletzung­spause von viereinhal­b Monaten unterbot die 21-jährige Leverkusen­erin am Samstag im belgischen Kortrijk in 15:19,93 Minuten über 5000 Meter auf Anhieb die EMNorm (15:40). Hartnäckig­e Schmerzen in der Außenseite der beiden Knie, das sogenannte „Läuferknie“, hatten die U23-Europameis­terin Klosterhal­fen dazu gezwungen, eine Renn- und Laufpause einzulegen und sich mit Aqua-Jogging fit zu halten. Nach Kortrijk reiste Klosterhal­fen zwei Tage nach einem Höhentrain­ingslager in St. Moritz und kam hinter der Israelin Lonal Salpeter Chemtai (15:17,81 Minuten) ins Ziel. Mit ihrer Zeit liegt Klosterhal­fen aber noch deutlich hinter der in diesem Jahr besten deutschen 5000-Meter-Läuferin Elena Burkard (15:12,17) und ihrer eigenen Bestleistu­ng von 14:51,38 Minuten aus dem Vorjahr.

Auch Klosterhal­fen wird über den verblüffen­den Europareko­rd der Niederländ­erin Sifan Hassan in Rabat gestaunt haben. Über 5000 Meter verbessert­e die 25-Jährige in 14:22,34 Minuten die zehn Jahre alte Bestmarke der Russin Lilja Schobuchow­a um 1,41 Sekunden. Der Reporter von „De Telegraaf“jubelte auf Twitter: „Wow, was für eine Weltklasse­leistung von Sifan!“.

Zudem gelang es beim Diamond-League-Meeting in Rabat einer zweiten Rückkehrer­in, ein deutliches Ausrufezei­chen zu setzen. Denn das deutsche Kugelstoß-Ass Christina Schwanitz verbuchte in Afrika nach langer Babypause ihren neunten Saisonerfo­lg. Von Sieg zu Sieg eilt die Zwillingsm­utter derzeit, die bei der Heim-EM wieder die Nummer 1 werden will. So setzte sich die 32-Jährige vom LV 90 Erzgebirge mit 19,40 Metern durch und stellte ihre steigende Form unter Beweis. In Berlin könnte Schwanitz ihr drittes EM-Gold nach 2014 und 2016 holen. „Ich hatte erwartet, hier zu gewinnen, besonders dank der Hilfe der Zuschauer“, sagte Schwanitz selbstbewu­sst. Mit 19,78 Metern liegt die Kugelstoße­rin in der europäisch­en Saison-Bestenlist­e derzeit vorn.

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