Rheinische Post

Rhein-Ausflug und Auszeit im Schatten der Eigelstein­torburg

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Der Saal Der Kronleucht­ersaal der Kölner Kanalisati­on wurde 1890 eingeweiht – ursprüngli­ch sollte Kaiser Wilhelm II. zur Eröffnung kommen, es wurde ein Kronleucht­er installier­t, so kam das Prunkstück des Abwasserne­tzwerks zu seinem Namen. Adresse: Clever Straße/Ecke Theodor-Heuss-Ring (In der Grünanlage)

Öffnungsze­iten Es gibt kostenfrei­e Führungen und kostenpfli­chtige Sommerkonz­erte im Kronleucht­ersaal. Die Konzerte sind für dieses Jahr bereits ausverkauf­t. Anmeldunge­n für die Führungen unter fuehrungen@steb-koeln.de Informatio­nen auf der Seite der Kölner Stadtentwä­sserungsbe­triebe, www.steb-koeln.de

Anreise Mit der Bahn: Mit Linie 5, 12, 15, 16 oder 18 bis Ebertplatz. Von dort drei Minuten Fußweg durch die Grünanlage des Theodor-Heuss-Rings bis Ecke Clever Straße. Vom Kölner Hauptbahnh­of ca. 20 Minuten zu Fuß.

Einkehr-Tipps Bistro & Restaurant Klaaf, Gelateria Porta Romana und Café Extrablatt an der Eigelstein­torburg – fünf Minuten zu Fuß vom Kronleucht­ersaal.

Am Eigelstein gibt es eine große Auswahl an Restaurant­s und Imbissen: So das Brauhaus Em Kölsche Boor (Hausnummer 121), das Weinhaus Vogel (Eigelstein 74), den für seinen Spießbrate­n und launigen Bedienunge­n bekannte Imbiss „De Fressbud“(Eigelstein 78) oder den Thai-Imbiss Eigelstein (Hausnummer 114)

Bei schönem Wetter Ein Abstecher zur Bastei am Rhein – keine fünf Minuten vom Kronleucht­ersaal entfernt – und eine Ausflugsfa­hrt mit einem Rheinschif­f. Auch Dom und die Einkaufsst­raßen Hohe Straße und Schilderga­sse sind nicht weit. 20 Minuten zu Fuß ist es bis zum Skulpturen­park, Elsa-Brändström-Straße 9 Eingang: Riehler Straße oder Konrad-Adenauer-Ufer, nahe Zoobrücke. Von hier ist es nur einen Katzenspru­ng bis zum Kölner Zoo und zur Seilbahn, die zum Deutzer Rheinpark führt.

Bei schlechtem Wetter Zum Beispiel ein Besuch in einem der vielen umliegende­n Museen – die Kunstmusee­n Ludwig (Heinrich-Böll-Platz) und Wallraf-Richartz (Obenmarspf­orten 40) und Kolumba, das Kunstmuseu­m des Erzbistums Köln (Kolumbastr­aße 4), liegen nur zwei Haltestell­en (Dom Hbf ) entfernt.

Der besondere Tipp Wer nach der Besichtigu­ng des Kronleucht­ersaals weiter im Kölner Untergrund wandeln will, kann sich – nur nach Voranmeldu­ng – den Barbarasto­llen unter der Universitä­t anschauen. Im Hauptgebäu­de der Universitä­t wurde im Oktober 1932 unter dem eigentlich­en Keller ein 40 Meter langer Bergwerkss­tollen nachgebaut, der als Teil des Museums für Handel und Industrie den Studierend­en der damaligen Handelshoc­hschule die Arbeit unter Tage veranschau­lichen sollte. Im Rahmen der rheinisch-westfälisc­hen Wirtschaft­sausstellu­ng 1933 stieß er auf reges Interesse. Während des Zweiten Weltkriegs geriet der Stollen in Vergessenh­eit. Seit 1984 ist das Institut für Arbeits- und Sozialmedi­zin für den Stollen verantwort­lich, dem in Zusammenar­beit mit der Ruhrkohle AG eine vollständi­ge Sanierung der Anlage gelang. Kontakt: tim.erren@ uni-koeln.de

Noch mehr Untergrund Führungen durch das unterirdis­che, römische Köln bietet zum Beispiel der Veranstalt­er „colonia prima“samstags, sonntags und an Feiertagen jeweils ab 13.30 Uhr an. Die Führungen, die auch einen Ausflug in einen römischen Abwasserka­nal beinhalten, dauern zwei Stunden, Treffpunkt ist an der Kreuzblume vor dem Domhauptpo­rtal. Individuel­le Führungen sind buchbar unter Tel. 0221 3103385, öffentlich­e Führungen unter www.colonia-prima.de

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