Rheinische Post

Jazzmusik im Sandkasten an der Martinstra­ße

- VON PAUL NACHTWEY

BILK Einmal im Jahr wird im Sandkasten des Kindergart­ens an der Martinstra­ße 58 nicht mit Schippe, Eimer und Förmchen gespielt, sondern mit Instrument­en. „Unsere Bühne befindet sich im Sandkasten, meistens stehen noch die Bobbycars daneben“, sagt MalteWeitk­amp, der an der Düsseldorf­er Musikhochs­chule Tontechnik studiert und das Festival „Jazz im Garten“mit anderen Studenten organisier­t. Seit vier Jahren findet die Jazz-Veranstalt­ung im Hinterhof des Kindergart­ens im Inititiavh­aus Nilsson statt, nächstes Jahr steht das erste kleine Jubiläum an, auf das sich das junge Team schon sehr freut.

„Wir möchten den Jazz an junge Leute bringen“, sagt Weitkamp und schwärmt von der schönen Atmosphäre, die jedes Jahr in dem grünen Hinterhof herrsche.

Auf dem kleinen Festival, das in diesem Sommer am Samstag, den 21.Juli stattfinde­n wird, treten vor allem lokale und junge Bands mit ihrem zeitgenöss­ischem Jazz auf. Um 17 Uhr spielen „Future Jesus & The Electric Lucifer“, das Kölner Sextett „Peckmann“tritt um 19 Uhr auf. Der musikalisc­he Höhepunkt des Abends ist das Axel Fischbache­r Quintett, welches aus hauptberuf­lichen Musikern besteht.

„Wir bieten eine entspannte Atmosphäre“, sagt Weitkamp, der mit dem unkonventi­onellen Hinterhof-Festival auch ein neues Publikum ansprechen möchte. „Kinder sind ausdrückli­ch erwünscht“, betont er. Die Studenten nutzen für die Organisati­on vor allem lokale Kontakte: Das persische Essen komme von einem nahegelege­nen Restaurant, die Getränke böten zwei Läden aus Weitkamps Nachbarsch­aft an, erzählt der Student. Besonders stolz ist er auf das kraftvolle, bunte Festivalpl­akat, das eine befreundet­e Kommunikat­ionsdesign­erin entworfen habe.

Weil die Veranstalt­ung von verschiede­nen Stiftungen finanziell gefördert wird, ist kein festes Eintrittsg­eld vorgeschri­eben, stattdesse­n bitten die Organisato­ren um eine Spende.

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