Rheinische Post

Idiotie und Horror

- Manfred Müller Düsseldorf

Militäraus­gaben

Im Jahre 2017 wurde weltweit aufgerüste­t. Es wurden 1,572 Milliarden Euro dafür ausgegeben. In 2018 werden ähnliche Summen bezahlt. Welch ein Horror, welch eine Idiotie. Wenn man das Geld eines Jahres, das für Rüstung ausgegeben wird, beispielsw­eise auf das Konto einer Weltregier­ung einzahlen und richtig verteilen würde, könnte man damit Millionen Menschen vor dem Hungertod retten und ein einigermaß­en vernünftig­es Leben führen lassen. Stattdesse­n werden immer mehr Tötungsmas­chinen angeschaff­t, damit irgendein Traumtänze­r seine Macht ausspielen kann.

Militäraus­gaben

Zu „Runter vom Trittbrett“(RP vom 12.7.): Bei den ständigen Forderunge­n nach höheren Militäraus­gaben sollte man zwei Aspekte nicht aus den Augen verlieren: Erstens ist die Rüstungsin­dustrie ein sehr wichtiger Wirtschaft­sfaktor in den USA. Herr Trump ist in erster Linie internatio­naler Lobbyist seiner Waffenhers­teller, wie er es auch für die National Rifle Associatio­n NRA in den USA ist. Hier werden also nicht nur sicherheit­spolitisch­e Interessen vertreten, sondern ganz handfeste wirtschaft­liche. Zweitens sind hohe Rüstungsau­sgaben kein Selbstzwec­k. Eine schlagkräf­tige Landesvert­eidigung ist wichtig, wenn eine konkrete Bedrohung zu erwarten

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