Warmes Wetter erhöht Zeckenstich-Risiko
BERLIN (dpa) Mit dem anhaltend freundlichen Sommerwetter wächst das Risiko eines Zeckenstichs. Denn je mehr Menschen sich in kurzen Hosen und ärmellosen Shirts in der Natur vergnügen, desto größer ist die Chance der kleinen Parasiten auf eine Blutmahlzeit. „Die Zeckensaison hat früher angefangen, aber die Infektionszahlen liegen insgesamt noch im Rahmen des Üblichen“, sagt RKI-Sprecherin Susanne Glasmacher. Die achtbeinigen Spinnentiere können Krankheiten wie Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Beim Robert Koch-Institut liegen die Ansteckungszahlen für die vergangenen Sommerwochen höher als im gleichen Zeitraum 2017. Seit Ende Juni wurden dem RKI 1292 Borreliose-Infektionen gemeldet. 2017 waren es im gleichen Zeitraum 920. Die Bakterien-Infektion, die sich mit Antibiotika behandeln lässt, ist allerdings nicht in allen Bundesländern meldepflichtig. Daten liegen dem RKI aus Ostdeutschland sowie Rheinland-Pfalz und dem Saarland vor. Allein aus Berlin wurden diese Woche 27 Borreliosen gemeldet - ebenfalls mehr als im Vorjahr (21). BERLIN (dpa) Bauprodukte wie Teppiche und Parkett werden laut dem Umweltbundesamt nicht mehr ausreichend auf gesundheitliche Risiken kontrolliert – weil die EU es nicht zulässt. Die europäischen Standards seien unzureichend, warnt die Behörde. Unter anderem geht es um Stoffe in Fußbodenbelägen, Lacken oder Dichtstoffen, die Kopfschmerzen und Schwindel auslösen. Hier gebe es deutlichen Handlungsbedarf, mahnte das Berliner Amt.