Polizist in Duisburg bei Schusswechsel verletzt
DUISBURG Bei einem Schusswechsel in Duisburg-Hochfeld ist am Dienstagmorgen ein 29 Jahre alter Polizist von einer Kugel im Oberschenkel getroffen und schwer verletzt worden. Auch der Schütze erlitt eine Schusswunde. Bei beiden bestand laut Polizei keine Lebensgefahr.
Die Polizei war um 8.15 Uhr zu dem Einsatz gerufen worden, weil ein Mann auf der Straße randalierte. Bei dem Randalierer soll es sich nach Informationen unserer Redaktion auch um den Tatverdächtigen handeln, einen 47 Jahre alten Mann türkischer Abstammung, der der Polizei wegen Gewaltdelikten bereits bekannt gewesen sein soll. Als die Streifenwagenbesatzung eintraf, soll der 47-Jährige zunächst geflüchtet sein. Die Beamten konnten ihn aber schnell stellen. Dabei soll er die Waffe gezogen und auf die Polizisten geschossen haben. Diese griffen daraufhin auch zurWaffe. Gernot K. saß nahe des Tatorts an einer Bushaltestelle. „Plötzlich fielen drei Schüsse, danach ist der Mann überwältigt worden“, so der Zeuge.
Erich Rettinghaus, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) in NRW, wünschte dem verletzten Polizisten gute Genesung. „Daran sieht man, wie hoch das Gewaltpotential bei vielen Menschen mittlerweile ist und wie gefährlich der Beruf eines Polizisten geworden ist“, sagte Rettinghaus. Solche plötzlich eskalierenden Situationen nähmen leider zu. „Gerade noch nehmen die Polizisten einen Verkehrsunfall auf. Und schon im nächsten Moment werden sie zu solch einem Einsatz gerufen, bei dem geschossen wird.“