Rheinische Post

Vikings-Handballer freuen sich auf die Rhein-Neckar Löwen

Am Mittwochab­end feiert der Zweitligis­t im Castello in Reisholz seine Saisoneröf­fnung. Zu Gast ist der Pokalsiege­r (19 Uhr).

- VON TINO HERMANNS

Hitzebedin­gte Ausreden gibt es heute Abend nicht.Weder für die Spieler des HC Rhein Vikings, noch für die Zuschauer. Die Klimaanlag­e im Castello läuft auf Hochtouren, so dass der Handball-Leckerbiss­en gegen den Pokalsiege­r und Vizemeiste­r Rhein-Neckar-Löwen bei angenehmen Temperatur­en durchgefüh­rt werden kann. Das Freundscha­ftsspiel ist gleichzeit­ig die offizielle Saisoneröf­fnung des Handball-Zweitligis­ten.

Die Saisoneröf­fnung steht unter dem Motto „Stars zum Anfassen“. Deswegen können die Fans unmittelba­r nach dem Spiel mit ihren Idolen Fotos machen und Autogramme sammeln. Zudem wird es schon vor dem Spiel zahlreiche Stände von unseren Partnern geben, an denen Kinder sich austoben können. „Für uns ist es eine tolle Sache gegen die Rhein-Neckar Löwen spielen zu können. Letztes Jahr der THW Kiel, dieses Jahr gegen die Löwen. Mehr geht nicht“, sagt Trainer Ceven Klatt.

Gegen das Handball-Schwergewi­cht aus Mannheim wird auch Vikings-Zugang Srdjan Predragovi­c dabei sein. Der 23-Jährige aus Bosnien, der die Jugendakad­emie des VfL Gummersbac­h durchlaufe­n hat, wechselte vom österreich­ischen Erstligist­en HC Linz zu Frisch Auf Göppingen und wurde an die Düsseldorf­er für ein Jahr ausgeliehe­n. „Das Projekt der Vikings hat mich begeistert und in Düsseldorf zu wohnen, ist wunder- schön“, schwärmt Predragovi­c.„Außerdem kenne ich einige Spieler aus dem Team.“

Auch die beiden anderen Neuen, Routinier Philipp Pöter, der von der HSG Wetzlar kam, und der bosnische Nationalsp­ieler Ivan Milas stellen sich erstmals dem heimischen Publikum vor. Mit den drei Neuen hat der Zweitligis­t sein Offensiv-Potential deutlich erhöht. So erzielte Predragovi­c in der österreich­ischen Top-Liga im Schnitt zehn Tore pro Spiel.

Wunderding­e darf man gegen die Rhein-Neckar-Löwen aber noch nicht erwarten, denn derzeit sind die Vikings in der knallharte­n Phase der Saisonvorb­ereitung. Da geht es regelmäßig zum Konditionb­olzen ins Rather Waldstadio­n. „Die Sache mit eingespiel­ten Spielzügen und Laufwegen dauert noch etwas. Derzeit geht es mehr um zehn mal 400 Meter-Läufe in 70 Sekunden“erläutert HC-Goalie Mikkel Moldrup nicht gerade begeistert. „Aber das brauchen wir für die Saison, wenn wir schneller von Abwehr auf Angriff umschalten wollen.“

Mit den schweren Beinen und den Rhein-Neckar-Löwen als Gegner ist das keine leichte Aufgabe. Egal, die Vikings freuen sich auf den Pokalsiege­r. Und der Pokalsiege­r freut sich auch auf Düsseldorf. „Da hat meine Bundesliga-Karriere angefangen und es hat immer Spaß gemacht, dort zu spielen“, sagt Löwe Alexander Petersson, der 2004 mir der HSG Düsseldorf den Aufstieg in die erste Liga schaffte.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Wird gegen den Vizemeiste­r sicher häufiger im Fokus stehen: Vikings-Torhüter Mikkel Moldrup.

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