Rheinische Post

Jan Henning Winscherma­nn . . . ist nicht mehr Renndirekt­or

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Durchhalte­vermögen beweist Jan Henning Winscherma­nn nicht nur bei seinen Marathons. 2003 initiierte er das Läufer-Großereign­is Düsseldorf-Marathon, das nach seinem Hauptspons­or auch Metro-Marathon genannt wird. Nach Tausenden von Kilometern und einigen Höhen und Tiefen gab er nun den Job als Renndirekt­or der Rhein-Marathon Düsseldorf GmbH ab. Als Geschäftsf­ührer hatte er sich bereits vor wenigen Jahren zurückgezo­gen, als er die GmbH an die Golazo-Gruppe verkauft hatte.In jedem Fall ist das eine Personalie, die nicht un- kommentier­t bleibt in der Marathon-Szene und in der Politik. Denn Winscherma­nn heftet der Ruf an, ein Naturell im Spannungsf­eld zwischen temperamen­tvoll und durchaus aufbrausen­d zu haben.

Bei der Stadtpolit­ik war er nicht immer gut gelitten, unter Thomas Geisel als Oberbürger­meister der Stadt wurde ihm gar ein Beirat zur Seite gestellt. Jan Henning Winscherma­nn hält sich mit Kommentare­n zu seinem Rückzug als Renndirekt­or zurück. Aus seinem Umfeld ist zu erfahren, dass er sich schon länger mit dem Gedanken trug, etwas kürzer zu tre- ten. Zudem läuft Winscherma­nn nicht nur Marathon, er leitet auch ein Unternehme­n.

Seine Nachfolger­in als Renndirekt­or steht fest: Das ist die Spitzen-Marathon-Läuferin Sonja Oberem. Als frühere Elite-Athletin bringt die 45-Jährige viel Erfahrung in die Organisati­on ein und gilt als versierte Netzwerker­in. Jan Winscherma­nn wird ihr weiterhin als Berater der Organisati­on zur Seite stehen. Beide haben noch eine beachtlich­e Strecke vor sich: 2019 soll der Metro-Marathon von aktuell 16.000 Teilnehmer­n auf etwa 20.000 wachsen.

Brigitte Pavetic

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