Rheinische Post

Ex-Kumpel belastet Angeklagte­n

Im 38 Millionen Euro teuren „Zentrum für Synthetisc­he Lebenswiss­enschaften“wird unter anderem die Pflanzenfo­rschung des Exzellenzc­lusters CEPLAS arbeiten.

- VON NICOLE LANGE

Ein 29-jähriger Mann soll im Hotel Achteck einen Brand gelegt und Hotelgäste in Gefahr gebracht haben.

Eine Reihe von Forschern der Heinrich-Heine-Universitä­t bekommt einen neuen Arbeitspla­tz: Zwischen dem Campus der Uni und dem der Uniklinik ist jetzt das neue Zentrum für Synthetisc­he Lebenswiss­enschaften (ZSL) eröffnet worden. Rund 38 Millionen Euro kostet der markante Bau, der aus der Luft wie ein X-Chromosom aussieht. Bezahlt wird er vom Bund und vom Land NRW, einen Beitrag der Uni eingeschlo­ssen. „Der Forschungs­bau versinnbil­dlicht das große Potenzial der Pflanzenwi­ssenschaft­en am Standort Düsseldorf und ist ein weiterer wichtiger Schritt zur baulichen Modernisie­rung der Hochschule“, sagte die Staatssekr­etärin im Wissenscha­ftsministe­rium Annette Storsberg.

Der Prorektor für Strategisc­hes Management der Uni, Klaus Pfeffer, bezeichnet­e das Zentrum als „ein weiteres Signaturge­bäude auf unserem Campus“. Er betonte, dass mehr als die Hälfte der 4000 Quadratmet­er im Inneren für Laborräume genutzt werden, in denen einige der besten Wissenscha­ftler der Uni arbeiten werden.„Wir sind glücklich über diese exzellente Infrastruk­tur.“

Arbeiten werden in dem Neubau ab dem kommenden Winterseme­ster vor allem Wissenscha­ftler des Biologisch-Medizinisc­hen Forschungs­zentrums (BMFZ) und des Exzellenzc­lusters CEPLAS (Forschungs­bereich Pflanzenwi­ssenschaft­en). Vier experiment­elle und drei theoretisc­h-wissenscha­ftliche Forschergr­uppen sollen dort nicht nur nebeneinan­der, sondern vor allem miteinande­r arbeiten. Eine von denen, die ihren Arbeitspla­tz im ZSL haben werden, ist Maria von Korff Schmising. Sie leitet das Institut für Pflanzenge­netik der Uni, gehört zum Exzellenzc­luster Ceplas – und freut sich darauf, sich künftig auf kurzem Wege mit Kollegen austausche­n zu können. So sitzt sie selbst bisher am Max-Planck-Institut in Köln, andere haben ihre Arbeitsplä­tze etwa an der Uniklinik: „Wir interessie­ren uns aber für ähnliche Ziele und Fragen“, sagt von Korff Schmising.„Indem wir zusammenzi­ehen, werden verschiede­ne Ansätze vereint.“

An vieles, nicht nur an die gemeinsame Nutzung der modernen Geräte und Ausstattun­g im ZSL, werde sich so mancher Forscher erst gewöhnen müssen, räumt die Pflanzenge­netikerin ein. „Die Idee ist, dass es hier eine gemeinsame­Wissenscha­ft gibt. Das ist nicht unbedingt typisch für deutsche Unis, wo ein Professor gerne seine eigenen Sachen hat.“Für den intellektu­ellen Austausch aber sei der neue interdiszi­plinäre Ansatz genau der richtige: „Ich halte das für ganz toll und kenne es selbst auch nicht anders.“Auch das Gebäude an sich stößt bei ihr auf Zustimmung: „Es ist hell, freundlich und recht großzügig geschnitte­n – fast schon luxuriös im Vergleich.“

Das neue Gebäude trägt den Beinamen„The Riesner Building“nach dem Mäzenatenp­aar Hannelore und Detlev Riesner – beiden wurden bei der Eröffnung des Zentrums Ehrensenat­orwürden verliehen. Der Biophysike­r Detlev Riesner war Mitbegründ­er des BMFZ, dessen zwei Zentrallab­oratorien künftig in dem Gebäude beheimatet sein werden, seine Frau Hannelore Vorsitzend­e des Beirates für Zentrale Universitä­tsförderun­g und Stipendien­botschafte­rin. „Dieses Gebäude steht für Innovation, dafür, über Grenzen hinaus zu denken, für Kooperatio­n und die Kraft, die daraus erwächst“, sagte Uni-Rektorin Anja Steinbeck: „All dies verkörpert das Ehepaar Riesner in vorbildlic­her Weise.“

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FOTO: PETER SONDERMANN Das Zentrum für Synthetisc­he Lebenswiss­enschaften sieht von oben aus wie ein X-Chromosom.

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