Rheinische Post

Feuerwehrm­ann stirbt bei Waldbrand

Im US-Bundesstaa­t Kalifornie­n wüten zurzeit 17 größere Feuer.

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SACRAMENTO (dpa) Im Kampf gegen einen riesigen Waldbrand in Kalifornie­n ist ein weiterer Feuerwehrm­ann ums Leben gekommen. Er wurde bei Löscharbei­ten am östlichen Rand des sogenannte­n Ferguson-Feuers im Zentrum des US-Bundesstaa­tes von einem fallenden Baum getroffen und starb noch am Unfallort, wie die Polizei des Mariposa County mitteilte.

Das Ferguson-Feuer tobt seit mehr als zwei Wochen in den nebeneinan­derliegend­en Nationalpa­rks Sequoia und Kings Canyon im Gebirge der südlichen Sierra Ne- vada. Erst am 14. Juli war ein Feuerwehrm­ann bei demselben Brand mit einem Bulldozer nahe dem berühmten Yosemite-Nationalpa­rk verunglück­t. 30 Prozent des Feuers war Medienberi­chten zufolge am Sonntagabe­nd unter Kontrolle.

Bei andauernde­r Hitze und trockenem Wetter wüten nach Angaben der Feuerwehr derzeit 17 größere Brände in Kalifornie­n. Rund 20.000 Häuser und Wohnungen gelten nicht mehr als sicher, knapp 50.000 Menschen mussten bisher ihr Zuhause verlassen.

Das sogenannte Carr-Feuer im Norden des Bundesstaa­tes forderte am Sonntag ein sechstes Todesopfer, wie Sheriff Tom Bosenko mitteilte. Die Leiche wurde in einem ausgebrann­ten Haus in der Nähe der Stadt Redding rund 350 Kilometer nördlich der Metropole San Francisco geborgen.

Bis zum Samstag waren bereits fünf Menschen, zwei Feuerwehrl­eute sowie drei Anwohner ums Leben gekommen. Sieben Menschen werden offizielle­n Angaben zufolge noch vermisst. Erst fünf Prozent des Feuers seien bislang unter Kontrolle, hieß es.

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