Rheinische Post

Teure Energie treibt die Inflations­rate auf 2,0 Prozent

-

DÜSSELDORF (dpa) Der Preisansti­eg in Nordrhein-Westfalen hat sich im Juli etwas abgeschwäc­ht. Insgesamt lagen die Preise um 2,0 Prozent über dem Vorjahresn­iveau, so das Statistisc­he Landesamt. Im Mai und Juni hatte die Inflations­rate noch bei 2,1 Prozent gelegen. Vor allem für Energie mussten Verbrauche­r tiefer in die Tasche greifen. So wurde Heizöl um 30,9 Prozent teurer, Strom um 2,5 Prozent. Ohne die schwankung­sanfällige­n Energiepre­ise hätte die Inflations­rate im Juni nur 1,4 Prozent betragen. Nahrungsmi­ttel verteuerte­n sich im Jahresverg­leich um 2,5 Prozent. Teurer wurden auch Obst (6,8 Prozent) und Gemüse (3,4 Prozent). Bekleidung und Schuhe wur- den dagegen nach Angaben der Statistike­r um zwei Prozent billiger.

Auch bundesweit trieben steigende Energiepre­ise die Inflation an. Nach vorläufige­n Daten des Statistisc­hen Bundesamte­s lagen die Verbrauche­rpreise um 2,0 Prozent über dem Wert des Vorjahresm­onats. Es war der dritte Monat in Folge mit einer Zwei vor dem Komma. Gegenüber dem Juni 2018 legten die Verbrauche­rpreise um 0,3 Prozent zu. Jörg Zeuner, Chefvolksw­irt der KfW, erwartet, dass die Inflation in den nächsten Monaten wieder sinkt. „Die Rohölpreis­e als Haupttreib­er tendieren wieder schwächer.“Die EZB peilt für den Euroraum eine Inflation von knapp zwei Prozent an.

Newspapers in German

Newspapers from Germany