Rheinische Post

Auch Ältere können an Epilepsie erkranken

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KREFELD (dpa) Plötzlich fehlen die Worte, oder man erinnert sich nicht mehr an den Vortag: Hinter solchen Symptomen kann im Alter eine Epilepsie stecken. Auch Bewusstsei­nseintrübu­ngen und Verwirrthe­it oder Kopf- und Muskelschm­erzen sind Anzeichen einer Spätepilep­sie, erläutert der Berufsverb­and Deutscher Neurologen. Epileptisc­he Anfälle mit Krämpfen oder Zuckungen dagegen treten bei älteren Betroffene­n seltener auf. Es sei wichtig, die Erkrankung schnell zu erkennen, denn während der Anfälle drohen ältere Patienten zu stürzen. Das wiederum kann zu Knochenbrü­chen und Blutungen im Gehirn führen. Wer verdächtig­e Anzeichen bei sich oder Angehörige­n bemerkt, sollte daher bald zum Arzt gehen. Er kann mögliche andere Ursachen wie eine Migräne oder Medikament­en-Nebenwirku­ngen ausschließ­en. Behandelt wird die Spätepilep­sie mit Antiepilep­tika, allerdings in geringerer Dosis als bei jüngeren Patienten. Die Einstellun­g der Dosis erfolgt schrittwei­se und unter Berücksich­tigung möglicher Wechselwir­kungen mit anderen Medikament­en, die der Betroffene einnimmt. BERLIN (kna) Die Menge der in der Tiermedizi­n abgegebene­n Antibiotik­a ist 2017 erneut zurückgega­ngen. Sie sank im Vergleich zum Vorjahr um neun auf 733 Tonnen, so das Bundesamt für Verbrauche­rschutz und Lebensmitt­elsicherhe­it. Einen leichten Anstieg gab es jedoch bei sogenannte­n Fluorchino­lonen. Diese sind für Therapien beim Menschen wichtig und sollten sparsam in der Tiermedizi­n zum Einsatz kommen, um Resistenzb­ildungen zu vermeiden.

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