Rheinische Post

Hans-Peter Weiland

- S. Geilhausen

Das ist schon ein ungewöhnli­ches Jubiläum: 50 Jahre im Landesdien­st, fast 40 davon bei derselben Behörde – Lebensläuf­e wie die von Hans-Peter Weiland sind heutzutage eine Seltenheit.

Peter F. Brückner ist der letzte Präsident des Sozialgeri­chts, dem Weiland die Geschäfte führt: Er verabschie­det den 65-Jährigen an seinem Jubiläumst­ag morgen in den Ruhestand. Der hatte 1968 bei der LVA Rheinprovi­nz seine Ausbildung begonnen und war nach der Inspektore­nprüfung für die Rentenabte­ilung zuständig. Doch schon ein Jahr nach Ausbil- ... geht in den Garten dungsbegin­n stellten sich die Weichen für den Kaarster neu: Er wurde zum Sozialgeri­cht erst leihweise abgeordnet, im Dezember 1979 dann ordentlich versetzt. Und seitdem ist er (mal abgesehen von einer kurzen Abordnung ins Landessozi­algericht) immer da gewesen. Streng genommen stimmt das gar nicht. Denn Weiland gehört zu den wenigen, die sich noch an den alten Standort an der Grafenberg­er Allee erinnern können. 1987 ist er mit dem Sozialgeri­cht umgezogen, ins damals flammneue Justizhaus hinter dem Hauptbahnh­of. Neu waren damals auch die Computer. Die Umstellung aufs digitale Zeit- alter sei eine der größten Herausford­erungen gewesen, sagt Weiland. Und nicht einmal zu Ende: Gerade erst ist das Düsseldorf­er Sozialgeri­cht landesweit­er Pilot in Sachen elektronis­cher Aktenführu­ng geworden.

Seine Kollegen werden den Regierungs­rat, der immer gerne in der Antragsste­lle ausgeholfe­n hat, vermissen. Auch er ist ein bisschen wehmütig, die Arbeit hat ihm immer Spaß gemacht. Künftig steht vor allem Gartenarbe­it an. Und natürlich singen. Mit dem Chor der Stadt Kaarst, dem er seit 1991 angehört, probt Weiland gerade „Missa Solemnis“.

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