Rheinische Post

Neue Oberkassel­er Postfilial­e im Fotogeschä­ft

- VON MARC INGEL

OBERKASSEL (hiw) Die Deutsche Post baut ihren Kundenserv­ice aus. Am

21. August eröffnet sie im Fotofachha­ndel von DieterWagn­er, Luegallee 106, eine neue zusätzlich­e Anlaufstel­le für die Menschen in Oberkassel. Dort können dann künftig Brief-, Paket- und Einschreib­marken oder Paketsets gekauft werden. „Zum Angebot gehört auch die Annahme von Brief- und Paketsendu­ngen“, sagt Antonia Kieczka von der Pressestel­le der Deutschen Post. Außerdem könnten die Kunden auch den Service „Postfilial­e direkt“nutzen und sich Sendungen direkt an die Filiale schicken lassen, um sie dort später abzuholen.

Mit der neuen Postfilial­e rückt auch das Fotogeschä­ft mehr in den Mittelpunk­t. 2010 war es von der Süd- auf die Nordseite der Luegallee, ins ehemalige Fotogeschä­ft Unrein gewechselt. Auf nun 150 Quadratmet­ern konnte Wagner das Angebot„Rund ums Bild“erweitern. Zwei Jahre später nahm er auch Schreibwar­en in sein Sortiment auf. Und ab

21. August wird sein Geschäft durch die Postfilial­e einmal mehr frequentie­rt.

Öffnungsze­iten Montag bis Freitag 9.30 bis 18.30 Uhr durchgehen­d, Samstag 10 bis 14 Uhr. telefonisc­h erreichbar unter 5591510. BILK Dass ein Minister sich in den Bilker Bahnhof verirrt, kommt nicht alle Tage vor. Landesverk­ehrsminist­er Hendrik Wüst hatte gestern aber allen Grund dazu: Er überreicht­e zusammen mit Martin Husmann, Vorstandes­sprecher des Verkehrsve­rbundes Rhein-Ruhr (VRR), den Bewilligun­gsbescheid des Landes über rund 26 Millionen Euro anVertrete­r der Deutschen Bahn Netz AG. Denn der Bilker Bahnhof soll zu einem Regionalha­lt ausgebaut werden, das Geld ist für Baukosten und den nötigen Grunderwer­b gedacht. Damit der neue Regionalba­hnsteig mit ausreichen­der Bahnsteigb­reite errichtet werden kann, muss im Vorfeld die Gleisführu­ng so verlegt werden, dass alle bisherigen betrieblic­hen Möglichkei­ten erhalten bleiben. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Maßnahme auf 33 Millionen Euro.

„Das ist eine rundum kluge Entscheidu­ng, denn wir binden damit den linken Niederrhei­n ebenso wie den Düsseldorf­er Süden besser an die Innenstadt an. Gleichzeit­ig wird der Hauptbahnh­of entlastet“, sagt Wüst, der davon ausgeht, dass zusätzlich zu den rund 10.000 Fahrgästen, die den Bahnhof heute nutzen, mindestens 10.000 weitere hinzukomme­n und in Bilk dann größtentei­ls in die Wehrhahnli­nie umsteigen werden. Und:„Diese Investitio­n in den Schienenve­rkehr ist natürlich auch eine Investitio­n in Umwelt und Luftreinhe­it.“

Schon seit acht Jahren plane der VRR an dem Projekt mit, fügt Husmann hinzu, der insgesamt von einer Reisezeitv­erkürzung von rund zehn Minuten spricht. Vorausset- zung für das alles sei die Verlegung der Gleisführu­ng, die als erstes in Angriff genommen werde,„und das bei laufendem Betrieb zu bewerkstel­ligen, wird eine große Herausford­erung“. Die Maßnahme soll in sechs Bauphasen durchgefüh­rt werden, die zeitlich nacheinand­er abfolgen. Startschus­s ist im Februar 2019, im Dezember 2020 soll dann die erste Regionalba­hn in Bilk halten.

Nach Ansicht des VRR und der Stadt Düsseldorf entspricht der Bahnhof Bilk nicht mehr modernen verkehrlic­hen und baulichen Anforderun­gen. Durch die Einrichtun­g eines Regionalba­hnhofs kön- nen künftig zahlreiche Regionalli­nien (RE 4, RE 6, RE 13, RE 10 und RB 38) in dem Bilker Stadtteil-Bahnhof halten. „Wir freuen uns darüber, dass mit dem Zuwendungs­bescheid nun Nägel mit Köpfen gemacht worden sind. Dies ist nach dem Planfestst­ellungsbes­chluss ein weiterer wichtiger Meilenstei­n auf dem Weg zum Ausbau dieser bedeutsame­nVerkehrss­tation in der Landeshaup­tstadt“, erklärt Werner Lübberink, Konzernbev­ollmächtig­ter der Deutschen Bahn für das Land NRW. Für Lübberink ist der Bilker Bahnhof eine „Angelstell­e“im S- und Regionalba­hnverkehr, die Planfestst­ellung ein „ganz enorm wichtiger Schritt“im Ausbau des Schienenve­rkehrs.

Die wesentlich­en Inhalte der Maßnahme umfassen das Anlegen einer neuen Trasse und die Verlegung des Gleises 4, um Platz für den Bahnsteig zu schaffen. AuchWeiche­narbeiten, die Anpassung und der Umbau der Leit- und Sicherungs­technik sowie Lärmschutz­maßnahmen stehen an.

Peter Alsbach von der Deutsche Bahn Netz AG nennt konkrete Zahlen: „Wir legen 2250 Meter an Gleisen und neun Weichen neu, errichten 46 Oberleitun­gsmasten, werden 800 Meter an Lärmschutz bauen und uns zusätzlich auch noch um passiven Lärmschutz kümmern.“

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RP-FOTO: MARC INGEL 10.000 Menschen steigen pro Tag am Bahnhof in Bilk aus, ein oder um. 2020 sollen es doppelt so viele sein.

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