Rheinische Post

Locomotion-Kids feiern zehnten Geburtstag

- VON DANIEL SCHRADER

OBERBILK Elterninfo­s via App und lange Öffnungsze­iten – die Kindertage­sstätte „Locomotion Kids“in Oberbilk präsentier­t sich im Vergleich zu vielen öffentlich­en Einrichtun­gen sehr fortschrit­tlich, weshalb die Plätze dort sehr begehrt sind. Mit einem großen Sommerfest feierte die Einrichtun­g jetzt ihr zehnjährig­es Bestehen.

Bei den Locomotion Kids stehen nicht nur die Kinder im Mittelpunk­t, auch die Eltern spielen eine wichtige Rolle in der Kita, die weit über das tägliche Abliefern und Einsammeln der Kinder hinausgeht. „Hier wird Elternarbe­it gelebt“, erzählt Leiterin Stephanie Niemierza. Das zeigt sich zum einen in der Anpassungs­fähigkeit der Kita an die Berufstäti­gkeit der Eltern. Während viele öffentlich­e Einrichtun­gen noch immer am frühen Nachmittag die Pforten schließen, ist bei den Locomotion Kids erst um 19 Uhr Schluss, sodass berufstäti­ge Eltern in der Regel nicht in Stress geraten. Auch während der Ferien bleibt die Einrichtun­g geöffnet.

Darüber hinaus ist es aber vor allem die Zusammenar­beit mit den Eltern, die die Einrichtun­g ausmacht. „Wir stehen im ständigen Austausch mit den Eltern“, sagt Stephanie Nie- mierza. Man wolle gemeinsam auf Augenhöhe mit den Eltern für eine positive Entwicklun­g des jeweiligen Kindes sorgen. Sei es durch ein gemeinsame­s Gespräch oder auch via App. Dort werden die Eltern jederzeit über das Wohlergehe­n ihres Sprössling­s informiert. Das beinhaltet Grundsätzl­iches wie Schlafensz­eiten und was auf dem Speiseplan stand oder auch mal Schnappsch­üsse von Ausflügen.„So können die Eltern überall am Alltag ihrer Kinder teilhaben“, sagt Filialleit­erin Sarah Raupach.

Digital ist aber nicht nur der Austausch mit den Eltern, sondern auch der Alltag in der Einrichtun­g. Jeder der drei Spielgrupp­en hat ein eigenes Tablet zur Verfügung, das die Erzieher in Projekte zu verschiede­nen Themen wie dem Sammeln von Urlaubserf­ahrungen der Kinder einbinden. „Medienpäda­gogik ist uns ein wichtiges Anliegen“, sagt Sarah Raupach. Schließlic­h kommen Kinder im Alltag ohnehin ständig mit digitalen Medien in Berührung. Deshalb ist es aus Sicht der Einrichtun­g wichtig, die Kinder in der Medienreze­ption an die Hand zu nehmen. Vorbehalte diesbezügl­ich gäbe es keine. „Auch hier holen wir die Eltern durch Gespräche ins Boot, wodurch wir viele Vorbehalte abbauen können“, sagt Sarah Raupach.

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RP-FOTO: H.-J. BAUER Sommerfest bei den „Locomotion Kids“.

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