Rheinische Post

Etwas Sand und Beachvolle­yball am Flughafen

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(ctri) Kaum ein Ort in der Stadt dürfte so sehr mit der Sehnsucht nach Sonne, Strand und Meer verbunden sein wie der Flughafen. Wer gerade nicht das nötige Kleingeld für einen Flug in die Karibik parat hatte, der konnte trotzdem an diesem Wochenende mit einem Besuch des Flughafens ein bisschen Urlaubsgef­ühl erleben: Beim Aktionstag „Airlebnis“ging es dieses Mal ums Thema Strandurla­ub.

Was wäre ein Tag am Strand ohne richtige Sandburgen, dachte sich dabei zum BeispielYo­sef Bakir, als er am frühen Morgen mit dem Bau begann. Fast den ganzen Tag brachte er mit seinem Kunstwerk zu, welches an die vom Meer umspülte Kirchenbur­g Mont-Saint-Michel in der Normandie erinnert. Das profession­elle Burgenbaue­n eignete sich der gelernte Bildhauer vor zwanzig Jahren an. „Anfangs war es nicht leicht für mich, in Deutschlan­d meine Werke verkaufen zu können. Mit den Sandburgen habe ich dann eine Nische für mich entdeckt“, sagt der Künstler mit kurdisch-syrischen Wurzeln.

Bakirs Aktion war jedoch die einzige, die sich originalge­treu an das Motto anpassen durfte. „Sand und Flughäfen vertragen sich aufgrund von Sicherheit­sbestimmun­gen nicht so gut“, erklärt Nadine Kretz von der organisier­enden Agentur „Jäger + Häckerhase“. So mussten die Beachvolle­yballerinn­en des Düsseldorf­er SC ihre Schnupperk­urse ausnahmswe­ise auf einer Hüpfburg mit Netz absolviere­n. Davon gab es in den Terminals jedoch reichlich, sie federten die Stürze genauso gut ab. Ausprobier­en konnte man außerdem einen Surf-Simulator.

Besucher Christian Zierk gönnte sich derweil eine Ruhepause in der „Chillout-Area“. „Eigentlich sind wir nur wegen der kostenlose­n Rundfahrt über das Flughafeng­elände gekommen, um uns das alles schon einmal anschauen zu können“, sagt der Familienva­ter. Bei Liegestuhl und Kopfhörern mit Meeresraus­chen ließ es sich aber auch gleich wunderbar vom Sommerurla­ub träumen, welcher für ihn am Ende der Woche startet.

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FOTO: A. ORTHEN Der Künstler Yosef Bakir baute eine Sandburg am Terminal.

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