Rheinische Post

Fortuna soll Arena-Vermarktun­g weitgehend übernehmen

- VON UWE-JENS RUHNAU

Fortuna Düsseldorf und die Stadt Düsseldorf wollen weiter ein konstrukti­ven Verhältnis miteinande­r haben. Das wurde beim Spitzentre­ffen am Donnerstag­abend im Rathaus deutlich. Die Stadtspitz­e kam dem Verein dabei weit entgegen. Es sollen nach Informatio­nen unserer Redaktion jetzt die Rahmenbedi­ngungen ermittelt werden, die wäh- rend des Bundesliga-Spielbetri­ebs eine weitgehend­e Vermarktun­g der Arena durch Fortuna Düsseldorf ermögliche­n. Ziel ist, den Verein beim Kampf um den Klassenerh­alt zu unterstütz­en.

An dem Gespräch nahmen Oberbürger­meister Thomas Geisel, Stadtdirek­tor Burkhard Hintzsche, Fortuna-Aufsichtsr­atschef Reinhold Ernst und Fortuna-Vorstandsc­hef Robert Schäfer teil. Vorausgega­n- gen war der Zusammenku­nft eine Stellungna­hme von Ernst und Schäfer auf der Homepage des Klubs. Sie erfolgte kurz nach der Vergabe der Arena-Namensrech­te an die Gauselmann-Gruppe. Dass es nun eine Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf gibt, hatte bei Fortuna keinen Jubel ausgelöst. DieVerantw­ortlichen des Vereins bekannten, in die Vergabe nicht eingebunde­n gewesen zu sein. Außerdem kam eine Kritik zum Aus- druck: Fortuna habe 2016 die Zusage bekommen, in die Arena„hineinzuwa­chsen“, also mehr Vermark- tungsrecht­e zu erhal- ten. Hinter vorgehal- tener Hand hieß es, es seien Wünsche of- fen geblie- ben. Das Klima zwischen beiden Seiten war seitdem belastet. Da Fortuna gleichzeit­ig öffentlich um ein Gespräch gebeten hatte, kam es jetzt zum Treffen im Rathaus. Wie zu hören war, wurde auf gegenseiti­ge Vorwürfe verzichtet, es kam zum Friedensgi­pfel: Fortuna drückte die Wertschätz­ung für die Stadt und ihre Unterstütz­ung aus, die Stadt lobte den Verein als sportliche­s Aushängesc­hild.

Ein weiteres Treffen soll zeitnah stattfinde­n.

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FOTOS:ARCHIV Reinhold Ernst (l.) und Thomas Geisel

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