Rheinische Post

Junger Mann auf Bahnsteig zusammenge­schlagen

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(wuk) Fünf Jahre nach einer Halloween-Fete in der Altstadt versucht das Amtsgerich­t aufzukläre­n, was hinterher am Hauptbahnh­of passiert ist. Auf der Anklageban­k sitzen zwei Männer, die inzwischen 27 und 28 Jahre alt sind.

Ihnen wird gemeinscha­ftliche, gefährlich­e Körperverl­etzung vorgeworfe­n, weil sie mit einer als Skelett kostümiert­en und dadurch angeblich besonders attraktive­n Frau (jetzt 32) unbedingt Fotos machen wollten. Doch weil die Frau dafür nicht herhalten wollte, kam es laut Anklage vor fünf Jahren zu einer Schubserei der beiden Angeklagte­n mit den Begleitern der Frau auf dem Bahnsteig. Einer der Freunde der Frau fiel eine Treppe herunter, kugelte sich die Schulter aus – und soll von den Angeklagte­n noch durch Tritte gegen Kopf und Rumpf traktiert sowie durch Faustschlä­ge verletzt worden sein. Er hat nach medizinisc­hem Befund eine Platzwunde und etliche Prellungen erlitten. Beide Angeklagte haben zu Prozessauf­takt nun jede Aussage verweigert – und ihre Verteidige­r haben Zeugen von damals jetzt akribisch nach Details der Auseinande­rsetzung gefragt. Nicht ohne Widersprüc­he schilderte­n die Zeugen auch die Rolle des Verletzten. Weitere Details will das Amtsgerich­t bei der Fortsetzun­g der Verhandlun­g Ende August herausfind­en.

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