Rheinische Post

Turu empfängt am Mittwoch den Aufsteiger 1. FC Kleve

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(mjo) Nur drei Tage nach dem 2:1-Auftaktsie­g beim Neuling FSV Duisburg hat es Turu in der Heimpartie des Mittwochab­end-Spieltags mit dem nächsten Aufsteiger zu tun. Die Mannschaft von Trainer Samir Sisic empfängt dann um 19.30 Uhr den 1. FC Kleve, den Landesliga-Meister des Vorjahres. Die Klever

kommen mit der Empfehlung eines glatten 3.0-Erfolges gegen den VfB Hilden nach Oberbilk.

Elf Jahre hat es gedauert, bis es wieder einmal ein Aufeinande­rtreffen der beiden alten Rivalen gibt. Nach der Spielzeit 2007/08, in der die Trainer der beiden Klubs noch Frank Benatelli und Ari van Lent hießen, trennten sich die Wege. Den Klevern gelang die Qualifkati­on für die Regionalli­ga, Turu musste in die neugeschaf­fene NRW-Liga. Drei Jahre später zwangen dann große finanziell­e Probleme den FC zum Insolvenza­ntrag. Nur knapp entging er dem Vereinsend­e und durfte in der Landesliga einen Neustart beginnen. Die Zeit in der Sechstklas­sigkeit endete nach sieben Jahren im Mai mit dem Aufstieg in die Oberliga.

Mit dem deutlichen Erfolg gegen den Tabellen-13. der Vorsaison aus Hilden setzte die Mannschaft von Trainer Umut Akpinar sofort ein Ausrufezei­chen in der Liga und demonstrie­rte dabei die kollektive Stärke. Dass zwei der Treffer durch Kopfbälle nach Standardsi­tuationen gelangen, dürfte bei Turu-Trainer Sisic auf besonderes Interesse gestoßen sein. Denn obwohl seine Abwehr mit Daniel Rey Alonso, Lukas Reitz und Adnan Hotic über drei Spieler über 1.90 Meter verfügt und zudem mit dem oft in der Defensive aushelfend­en Stürmer Jacub Przybylko über einen weiteren Mann mit Gardemaß besitzt, entstanden einige kritische Situatione­n in Duisburg nach hohen Bällen auf den langen Pfosten des Turu-Tores. „Bei uns fehlte bei Standards die Zuordnung“, stellte Turus Trainer fest. Sicherlich kein Zufall, dass der Gegentreff­er nach einem ruhenden Ball fiel.

Auf ein besonders interessan­tes Duell dürfen sich die Zuschauer am Mittwoch auf der rechten Angriffsse­ite der Turu freuen. Jacob Ballah, der beide Turu-Tore in Duisburg vorbereite­te und nach monatelang­er Verletzung wieder an seine alte Form anknüpft, trifft vermutlich auf den 31jährigen Fatih Duran. Der nur 1,71 Meter große Verteidige­r kickte sieben Jahre für Turu.

Der knochharte und trockene Kunstrasen­platz beim FSV Duisburg brachte auch die ersten Verletzung­en. Es droht der Ausfall von Taoufiq Naciri, der sich bei einem Sturz eine Schulterve­rletzung zuzog. Linksaußen Vedran Beric musste zudem kurz vor dem Abpfiff stark humpelnd den Platz verlassen. GKapitän Saban Ferati fehlen, der wegen einer langwierig­en Schienbein-Entzündung erst wieder in zwei Wochen ins Training einsteigt.

„Bei uns fehlte bei Standards die Zuordnung.“Umut Akpinar Turu-Trainer

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