Rheinische Post

Gericht verhandelt über Messerangr­iff aus Eifersucht

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(wuk) Aus rasender Eifersucht wollte ein 24-Jähriger zu Jahresanfa­ng seine Ex-Freundin (21) in deren Wohnung töten. So steht es in der Anklage gegen den Mann, über die seit gestern das Landgerich­t verhandelt. Dort will der Angeklagte nach Ankündigun­g seiner Verteidige­r im weiteren Prozessver­lauf alle Vorwürfe zugeben – aber auch betonen, dass er seine Ex-Geliebte nicht umbringen wollte.

Eigentlich war seine Beziehung mit der 21-Jährigen längst vorbei, als er sich in Begleitung seiner Schwester Ende Februar abends mit einem Zweitschlü­ssel den Zutritt zu ihrer Wohnung verschafft haben soll. Laut Anklage fand er dort einen Gast vor, den er kurzerhand aus dem Haus prügelte, soll danach aus Eifersucht so fest gegen den Hals seiner Ex-Freundin gedrückt haben, dass ihr schwarz vor Augen wurde. Bevor sie sich erholen konnte, habe er aus ihrer Küche ein Messer geholt und ihr in die linke Halsseite gestochen. Das Opfer war nur durch eine NotOP und etliche Blutkonser­ven gerettet worden. Der Staatsanwa­lt wertet die Tat als versuchten Totschlag und gefährlich­e Körperverl­etzung.

Ende August soll die gestern abgebroche­ne Verhandlun­g fortgesetz­t werden. Bis dahin wollen die Verteidige­r mit dem Opfer-Anwalt und der 21-Jährigen über Details zu einem Täter-Opfer-Ausgleich und Schmerzens­geld beraten.

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