Rheinische Post

Wer hat das Zeug zum Fußball-Profi?

Fußball-Profi zu werden, schaffen nur wenige. Trotzdem träumen viele junge Fußballer davon, in der Bundesliga zu spielen und Torjäger zu werden.

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Da flitzt ein Fußball-Zauberer über den Platz. Ständig ist er vor seinen Gegnern am Ball. Entweder tanzt er sie mit einem Trick aus. Oder er spielt den Ball rechtzeiti­g zu einem Mitspieler ab. Spielt da ein Profi aus der Bundesliga? Nein, das ist Benjamin. Der Junge ist einer von vielen, die mal ein richtiger Fußball-Profi werden wollen. Benjamin ist 13 Jahre alt. Um seinen Traum zu erfüllen, darf er jede Woche bei einem Spezial-Training mitmachen.

Der Stützpunkt gehört zum Deutschen Fußball-Bund. Hier fördern Fachleute talentiert­e Mädchen und Jungen. Ihr Ziel: die nächsten Spieler für die deutsche Nationalma­nnschaft zu entdecken.„In unserenVer­einen sind die meisten gewohnt, zu den Besten zu gehören“, sagt Benjamin. Im Stützpunkt wimmelt es nur so von talentiert­en Spielern.

Der Trainer Dennis Galleski erklärt: „Wir beobachten die jungen Spie- ler regelmäßig in ihren Vereinen. Die talentiert­esten laden wir dann zum Training ein.“In Stützpunkt­en wie dem in Berlin trainieren die jungen Fußballer einmal proWoche – zusätzlich zum normalen Training und den Spielen in ihren Vereinen. Doch wie erkennen die Experten, dass aus einem Jungen oder Mädchen mal ein richtig guter Fußballer werden könnte? „Die Talente müssen zum Beispiel technisch gut am Ball und schnell auf dem Platz sein“, erklärt Dennis Galleski. „Sie müssen aber noch mehr mitbringen, etwa Persönlich­keit, Respekt und Disziplin.“

Benjamin gehört für sein Alter zu den größeren Jungen auf dem Platz. „An meiner Technik kann ich noch etwas verbessern“, meint er. Beim Torschuss-Training ist Benjamin treffsiche­r. Ob er es irgendwann zum Profi schafft, weiß trotzdem niemand mit Sicherheit zu sagen. „Wir wissen nur, wer schon jetzt das Talent dafür hat“, sagt Dennis Galleski. Ende des Monats fängt in der Bundesliga die neue Saison an. Vielleicht schafft es auch Benjamin oder einer seiner Mitspieler irgendwann in die erste Liga – oder sogar zu einer Weltmeiste­rschaft. „Der Weg bis dorthin ist auf jeden Fall lang“, sagt Benjamin. „Aber aufgeben ist nicht.“

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FOTO: DPA Benjamin Hoffmann steht beim DFB-Stützpunkt in Köpenick auf dem Platz.
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