Jessica Karger ...vergrößert ihre VR-Spielhalle
Als junges Mädchen daddelte Jessica Karger Supermario auf einem alten Gameboy, heute erlebt sie im Online-Spiel World of Warcraft Abenteuer mit Millionen von Mitspielern. Und die 28-Jähirge hat ihr digitales Hobby zum Beruf gemacht: Gemeinsam mit zwei Freunden ist sie Gründerin des Holo-Café, einer digitalen Spielhalle in Düsseldorf.
Karger hat in Düsseldorf Gamedesign studiert und ein Entwicklerstudio gegründet, wobei sie ihre heutigen Geschäftspartner Sebastian Kreutz und Oliver Eberlei kennenlernte. Das Projekt scheiter- te, doch die jungen IT-Spezialisten entdeckten einen neuen Markt für sich: Das Spielen in der virtuellen Realität. „Wir haben festgestellt, dass VR-Programmierung unglaublich Spaß macht, aber es noch keine Markt gibt“, sagt Karger. Die benötigte Hardware sei zu teuer und der notwendige Platz in den Haushalten nicht gegeben. „Also dachten wir uns: Wir machen unseren eigenen Markt.“Ein erster Pop-Up-Laden in den Düsseldorf-Arkaden, der vor zwei Jahren eröffnet wurde, war ein großer Erfolg – so groß, dass bald neue Räumlichkeiten her mussten. Noch in diesem Jahr will das Holo-Café seinen neuen Standort am Wehrhahn beziehen. Außerdem gibt es bereits Filialen in Troisdorf und Aachen, die nach dem Franchise-Prinzip geführt werden. Die Holo-Cafés bieten den Kunden vier verschiedene Multiplayer-Spiele, die alle selbst programmiert sind, vom Puzzle bis zum Shooter. „Wir haben eigentlich damit gerechnet, typische Gamer anzuziehen“, sagt Jessica Karger. Aber: „Inzwischen haben wir sehr viele Firmen und Familien, männlich und weiblich fast gleichstark vertreten, und alle Altersgruppen, von sechs bis 80 Jahren.“