Rheinische Post

Dürer-Kolleg ist fast bezugsbere­it

Bis zum Schulstart am 29. August haben Schulleite­r Jochen Schriever und seine Kollegen Zeit zum Aufräumen.

- VON MAREN KÖNEMANN

Am Mittwoch beginnt der Unterricht am neuen Albrecht-Dürer-Berufskoll­eg. Die Schulleitu­ng freut sich schon auf die neuen Räume.

BENRATH Noch versperren Bauzäune den Haupteinga­ng des Gebäudes, mehrere Lkw karren Möbelstück­e für die Räume heran, und noch sind Bauarbeite­r täglich im Einsatz. „Es ist noch etwas trubelig hier“, sagt Schulleite­r Jochen Schriever. Gemeinsam mit seiner Stellvertr­eterin Ellen Ahn ist er seit zwei Wochen mit Ein- und Aufräumen beschäftig­t, damit der Unterricht am Mittwoch starten kann.

Die Kollegen seien seit Montag aus den Ferien zurück, um sich mit dem Gebäude vertraut zu machen und sich auf den Unterricht vorzuberei­ten, sagt Ahn. Doch von den Lehrern ist weit und breit nichts zu sehen, denn das Gebäude ist riesig. „Mittlerwei­le kenne ich mich etwas aus, aber vorher sah jeder Gang für mich gleich aus“, scherzt Schriever. Ab Mittwoch wird es den Schülern wohl auch so gehen: rund 700 der insgesamt 4000 Schüler werden hier unterwegs sein. „Wir werden auf jeden Fall viele Besichtigu­ngstouren anbieten“, versichert Schriever.

Bis Schulstart gibt es aber noch einiges zu tun. In den Gängen und Räumen stehen noch einige der insgesamt 2000 Kartons. Hier und dort wird geschraubt, gestrichen und gebohrt. Viele Räume sind noch nicht möbliert und auch manche Arbeitsger­äte fehlen. „Am Wochenende wird dann alles gereinigt“, weiß Schulhausm­eisterin Katharina Minarski zu berichten.

Auch wenn noch einiges fehlt: Das, was da ist, ist beeindruck­end. Den großzügige­n Eingangsbe­reich mit seinen hohen Decken und der riesigen Fensterfro­nt zum Innenhof hinaus hätte sich wohl jeder für seine Schulzeit gewünscht. Die Gänge und Räume sind hell und offen gestaltet. Der Stil ist schlicht, modern und sauber.

Der Blick von der Eingangsha­lle in den Innenhof gefällt Ellen Ahn besonders gut. Es sei ihr Lieblingso­rt in der neuen Schule, sagt sie:„Wenn man da an der Tür steht und raus blickt – einfach toll.“Besonders schön findet sie aber auch das Lehrerzimm­er. Dieses besteht aus drei großen, zusammenge­hörenden Räumen und erinnert mit seinem Theken-Bereich eher an ein modernes Start-up-Büro. An der Gestaltung durften alle Lehrkräfte mitwirken. Drei Jahre lang haben sie nachmittag­s nach dem Unterricht die Räume geplant. „Das war sehr anstrengen­d, aber es hat sich gelohnt“, findet Ahn.

Die Freude über die neue Schule ist groß. „Das Gebäude ist überwältig­end. Die Helligkeit, die Schönheit, der Komfort und der Platz – wir sind alle ganz begeistert“, schwärmt Ellen Ahn. Und auch Schriever hat einen super Vorteil entdeckt: „Mein Schlüsselb­und war früher riesengroß, der hat meine Hosentasch­en immer ausgebeult. Jetzt ist er viel kleiner“, sagt er mit einem Augenzwink­ern.

Eine Sache ist jedoch weniger schön: der Vandalismu­s. In den vergangene­n drei Monaten habe es beispielsw­eise immer wieder Versuche gegeben, ins Gebäude einzudring­en, erzählt Schriever. Es wurde auch versucht, ein Fenster mit Steinen einzuschla­gen. Außerdem fand man Graffiti auf dem Boden am Haupteinga­ng und Farbbomben an den Fenstersch­eiben. Teilweise wurden sogar tagsüber Gegenständ­e aus dem Gebäude geklaut. Schriever ist über diese Böswilligk­eit sehr enttäuscht. „Das ist einfach nur schade“, findet er.

Seine gute Laune kann das aber nicht trüben. Er freut sich, dass es nun endlich losgeht: „Ich bin froh, dass wir hier jetzt alle zusammen an einem Ort sind.“Bislang war die Schule auf drei Standorten verteilt.

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN Schulleite­r Jochen Schriever und Stellvertr­eterin Ellen Ahn sind begeistert vom Gebäude und freuen sich auf den Schulstart­start amam Mittwoch.Mittwoch.
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RP-FOTOS (3): MAREN KÖNEMANN Die neuen Unterricht­sräume sind alle mit einem Lehrer-PC, einem Whiteboard und einem Beamer ausgestatt­et.

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