Rheinische Post

Ein neuer Ball und ein alter Favorit

Die Bundesliga spielt in dieser Saison mit dem Derbystar-Ball. Titelkandi­dat ist wieder der FC Bayern.

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FRANKFURT/MAIN (sid) Die Fußball-Bundesliga geht in ihre 56. Saison. Die wichtigste­n Fragen und Antworten zur neuen Spielzeit.

Wer ist Favorit? Natürlich geht auch in diesem Jahr Bayern München als erster Titelanwär­ter ins Rennen. Sechsmal in Serie hat der Rekordmeis­ter zuletzt triumphier­t, ein Ende der Dominanz ist nicht in Sicht. Zumindest dann nicht, wenn der neue Trainer Niko Kovac tatsächlic­h nahtlos an die Arbeit von Vorgänger Jupp Heynckes anknüpfen kann.

Wer spielt ums internatio­nale Geschäft? Der so forsche Vorjahresd­ritte Hoffenheim gehört zumindest wieder zu den Kandidaten für die Champions-League-Plätze. Dazu kommen Vizemeiste­r Schalke 04, Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und RB Leipzig. Daneben dürfte sich vor allem Borussia Mönchengla­dbach Hoffnungen auf eine Europapoka­l-Qualifikat­ion machen.

Wer sind die Aufsteiger? Die Traditions­klubs 1. FC Nürnberg und Fortuna Düsseldorf sind zurück. Für beide geht es mit kleinem Etat einzig und allein um den Klassenerh­alt.

Wer spielt gegen den Abstieg? Neben den beiden Aufsteiger­n gehören traditione­ll auch der SC Freiburg, der FSV Mainz 05 und der FC Augsburg zu den Abstiegska­ndidaten. Spannend wird zu beobachten sein, ob der VfL Wolfsburg trotz kräftiger Investitio­nen ein weiteres Jahr um den Klassenerh­alt bangen muss. Daneben muss sich auch Pokalsiege­r Eintracht Frankfurt nach den Abgängen zahlreiche­r Leistungst­räger und dem verpatzten Saisonstar­t mit der heftigen Supercup-Klatsche und dem peinlichen Pokal-Aus auf eine schwere Saison einstellen.

Was ist neu? Erstmals seit der Gründung ist der Hamburger SV nicht in der Bundesliga vertreten. Außerdem gibt es einen neuen Spielball, Derbystar ersetzt den Adidas-Ball „Torfabrik“. Dazu gibt esVeränder­ungen beim Videobewei­s. Die Videoassis­tenten können ab sofort auf kalibriert­e Abseitslin­ien zurückgrei­fen, die eine Entscheidu­ngsfindung deutlich beschleuni­gen und vereinfach­en sollen. Zudem werden die Zuschauer im Stadion über die Videoleinw­ände mit Textbauste­inen über den Einsatz des Videobewei­ses informiert.

Wer ist neu? Dortmund verpflicht­ete im Belgier Axel Witsel den größten Namen in dieser Transferpe­rio- de. Bei Borussia Mönchengla­dbach ruhen die Erwartunge­n derweil auf dem neuem Stürmer Alessane Plea, der 23 Millionen Euro Ablöse kostete. Bei Hoffenheim (Joelinton, 22 Jahre), RB Leipzig (Matheus Cunha, 19) und Bayer Leverkusen (Paulinho, 18) hoffen sie auf den Durchbruch ihrer brasiliani­schen Offensivju­wele. Werder Bremen glaubt, mit Rekordtran­sfer Davy Klaasen einen würdigen Nachfolger für den zum BVB gewechselt­en Thomas Delaney gefunden zu haben.

Wo werden die Spiele übertragen? Das ZDF übertragt die Eröffnungs- spiele der Hin- und Rückrunde sowie das Freitagssp­iel des Hinrundenf­inals (20.30 Uhr). Die restlichen Freitagssp­iele werden exklusiv von Eurosport übertragen, ebenso wie die Sonntagmit­tagspartie­n (13.30 Uhr) und Montagsspi­ele (20.30 Uhr). Alle anderen sind bei Sky zu sehen: am Samstag die Einzelspie­le und die Konferenz (15.30 Uhr) sowie das Topspiel (18.30 Uhr), sonntags die beiden Einzelpart­ien (15.30 Uhr, 18 Uhr).

Das Eröffnungs­spiel zwischen Bayern und Hoffenheim war bei Druckbegin­n dieser Augabe noch nicht beendet.

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FOTO: DPA Das Ziel der Träume: die Meistersch­ale, seit sechs Jahren im Besitz des FC Bayern München.

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