Rheinische Post

Frank Hartmann

...plant das nächste Event

- Uwe-Jens Ruhnau

Am Nachmittag saß Frank Hartmann zufrieden auf einer Holzbank auf der Kö. „Es ist gut gegangen, wir sind sehr zufrieden“, bilanziert­e der erfahrende Veranstalt­er am Sonntag. Gut gegangen: Damit war das Wetter gemeint, und weil der 61-Jährige das Gourmet-Festival auf der Königsalle­e veranstalt­et, kann man die Erleichter­ung verstehen. Selbststän­digkeit ist mit Risiken behaftet, und manchmal kann ein Tief mit Dauerregen die Bilanz kräftig verhageln.

Risiken ist Hartmann in seinem Leben mehrfach eingegange­n. Der Diplom-Kaufmann arbeite- te von 1985 bis 1996 bei der Messe Köln, wechselte dann zur Messe Düsseldorf, war als Mitglied der Geschäftsl­eitung unter anderem für die Kunststoff­messe und die Interpack zuständig, baute das China-Geschäft mit auf. Als Hartmann 2009 die Messe verließ, war er Chef der Modetochte­r Igedo. Der Wechsel ins Unternehme­rtum war Chance und Herausford­erung zugleich. „Der Anfang war nicht leicht“, sagt er heute. „Es ist auch ein ganz anderes Arbeiten, als im Konzern eingebunde­n zu sein.“Man dürfe auch keine Scheu haben, sich die Finger schmutzig zu machen – etwa Ka- naldeckel abzukleben, wenn es aus ihnen mieft und Kunden vertrieben werden. Mit zehn Mitarbeite­rn im Kernteam schultert er heute das Kö-Festival, bereits zum achten Mal hat es stattgefun­den. Mittlerwei­le ist die komplette Kö belegt, das Event passt zur Stadt. In Köln organisier­t er unter dem Namen Genuss-Festival eine Schwesterv­eranstaltu­ng, geplant ist der Sprung nach Mönchengla­dbach. Für Düsseldorf ist eine weitere große Sache in der Vorbereitu­ng, die Premiere ist für nächstes Jahr geplant. Auch dabei geht es um Lifestyle und Konsum.

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