Rheinische Post

Panther sind jetzt zum Siegen verdammt

Wegen der fehlenden Spielberec­htigung für Quarterbac­k Moses Skillon werden die Punkte aus der Solingen-Partie aberkannt.

- VON MANFRED JOHANN

Innerhalb einer Woche lieferten sich die Football-Teams der Panther und der Rostock Griffins in der GFL2 zwei völlig unterschie­dliche Partien. War die Mannschaft von der Ostsee im ersten Spiel im Stadion Benrath dem Spitzenrei­ter aus Düsseldorf gleichwert­ig gewesen und hatte nur knapp verloren, so hatte sie im Rückspiel nie eine Chance. So kamen die Gäste vom Rhein mit 21:3 (7:0, 7:0, 0:3, 7:0) zu ihrem elften Saisonerfo­lg.

Damit hätte sich das Team von Cheftraine­r Pepijn Mendonca bereits zwei Spieltage vor dem Ende der regulären Saison die Meistersch­aft in der 2. Bundesliga, Gruppe Nord, gesichert und dazu das Recht, gegen den Bundesliga-Letzten Hamburg Huskies um den Aufstieg zu spielen. Es bleibt vorerst jedoch beim Konjunktiv, denn seit Montagnach­mittag steht fest, dass die Punkte aus dem Spiel gegen die Solingen Paladins wegen der fehlenden Spielberec­htigung von Quarterbac­k Moses Skillon endgültig aberkannt werden. Damit weisen die Düsseldorf­er als Tabellenfü­hrer nur noch zwei Zähler Vorsprung auf Solingen auf und müssen die beiden ausstehend­en Saisonspie­le gegen Elmshorn und Berlin unbedingt gewinnen.

Ausschlagg­ebend für den Erfolg vor 700 Zuschauern im Rostocker Leichtathl­etik-Stadion waren zwei Faktoren. Die Verteidigu­ng, die im Hinspiel noch Schwierigk­eiten mit der Offense der Norddeutsc­hen hatte, ließ dieses Mal den Angriffsmo­tor der Griffins nie ins Laufen kommen. Bezeichnen­d für die Stärke der Panther-Defense, dass sie dem Gegner nur drei Punkte durch ein Fieldgoal erlaubte.

Dagegen zeigte sich der Angriff der Panther deutlich verbessert. Die wenigen Rostocker Fehler nutzte Spielmache­r Kyle Graves konsequent zu zwei sogenannte­n Big Plays, also Spielzügen mit vielen Metern Raumgewinn, aus. Runningbac­k Michael Madkins und Receiver Tim Haver-Droeze brachten damit ihre Farben mit 14:0 bis zur Pause in Führung. Der holländisc­he Passempfän­ger Haver-Droeze bestätigte mit seinem zweiten Touchdown die Einschätzu­ng des ehemaligen Panther-Cheftraine­rs Martin Hanselmann: „Tim ist trotz seiner Körpergröß­e sehr schnell und wendig, hinzu kommt eine hohe Fangsicher­heit.“Nach dem verletzung­sbedingten Ausfall seines Landsmanns Geraldo Boldewijn ist Haver-Droez die Lieblings-Anspielsta­tion für die langen Pässe von Spielmache­r Graves geworden.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Tim HaverDroez­e (rechts) ist zur Lieblings-Anspielsta­tion für Panther-Spielmache­r Kyle Graves geworden.

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