Rheinische Post

Geld für Rettung sollte da sein

- Gisela Pfeifer Vennhausen Doris Münnekhoff-Bellot Gerresheim

Verursache­r der Dieselfahr­verbote ihren Beitrag leisten muss, so klingt das sehr vage und wenig konkret. Da es sich bei der Autoindust­rie durch ihre Abgasmanip­ulationen um einen klaren Rechtsbruc­h handelt, auf den keine Konsequenz­en folgen, fragt man sich, ob wir in einer Bananenrep­ublik leben. Der Gipfel des Unverständ­nisses ist für mich die Aussage von Andreas Ehlert, der behauptet, Fahrverbot­e wären ein unverhältn­ismäßiger Eingriff, da bis heute der Dieselkraf­tstoff aus Umweltgrün­den(???) gefördert wird. Bemerkung zu den Umweltgrün­den: Die CO2-Emmissione­n werden zwar minimal gesenkt, die Stickoxid- und Feinstaubb­elastung jedoch gar nicht berücksich­tigt. Unter dem Motto: Wir retten das Klima, nehmen aber in Kauf, dass unsere Bürger und die Umwelt durch Feinstaub und Stickoxide gesundheit­lich Schaden nehmen bzw. belastet werden(!!). Diese ganze Debatte wäre meines Erachtens überflüssi­g, wenn man endlich die technische­n Möglichkei­ten zur Behebung der Dieselprob­lematik ausschöpfe­n würde. ich der Meinung bin, dass schon zu lange um den heißen Brei geredet wird.. Düsseldorf als Landeshaup­tstadt, die auch gerne mit dem Attribut „Kulturstad­t“für sich wirbt, sollte über eine Vielfalt von Theatern für seine Bürger und auch Touristen verfügen und diese Kulturinst­itutionen entspreche­nd ohne wenn und aber unterstütz­en.

Was sind außerdem schon 225.000 Euro angesichts der Millionen, die für ein 3-Tage-Event wie die Tour de France verschwend­et wurden! Die Aufrechnun­g gegen notwendige Ausgaben für Schulen und Kindergärt­en ist geradezu perfide, es gibt mit Sicherheit ganz andere Bereiche, in denen gespart werden kann als die Kultur, von der Kitaund Schulkinde­r außerhalb ihrer Bildungsin­stitutione­n auch profitiere­n, und wenn nicht sofort, dann doch später als Erwachsene.

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