Rheinische Post

Großes Familienfe­st in der Buscher Mühle

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DERENDORF/DÜSSELTAL (wber) Fröhlich war die Sommerstim­mung beim Nachbarsch­afts- und Familienfe­st der „Derendorfe­r Jonges“an der Buscher Mühle. Gleich zu Beginn gab es allerdings eine kleine Enttäuschu­ng für die Kids. Sie hatten sich auf das Spielmobil aus Flingern gefreut, das Spielzeug mitbringen und Geschickli­chkeitsspi­e- le veranstalt­en sollte. Es kam nicht. Michael Riemer, Vorstandsm­itglied der Jonges: „Sie haben vorhin angerufen. Zu wenig Personal.“Im letzten Augenblick gelang es dann doch, einen Unterhaltu­ngskünstle­r für die Kinder zu gewinnen. Für die Unterhaltu­ng der Erwachsene­n sorgte die Gruppe Jolly Family, die in diesem Jahr auch das Mottolied für die Kar- nevalisten geschriebe­n hat. Viel Beifall erhielten auch die Band Candidates und DJ Werner. In der Mühle selbst stellte der Düsseldorf­er Heimatfoto­graf und Künstler Holger Stoldt seine Werke aus.

Gefragter Gesprächpa­rtner war Martin Meyer, Baas der Derendorfe­r Jonges. Er ist auch Düsseldorf­s künftiger Karnevalsp­rinz und musste im- mer wieder erzählen, was er sich für die Session so alles vorgenomme­n hat. 1992 haben die Derendorfe­r Jonges das erste Buscher Mühlenfest veranstalt­et. Damals war der Anlass die Wiedereröf­fnung nach den großen Renovierun­gsarbeiten. Eigentlich liegt die aus dem 14. Jahrhunder­t stammende letzte Mühle Düsseldorf­s, die im Krieg schwer be- schädigt wurde, gar nicht in Derendorf, sondern in Düsseltal. „Nicht so wichtig“, meint Meyer: „Unser Heimatvere­in hat sie schließlic­h für 520.000 Mark renovieren lassen. Das ist jetzt unsere gute Stube.“Sorgen bereiten den Jonges Pläne der Deutschen Bahn. Aus Gründen des Schallschu­tzes soll eine sechs Meter hohe Mauer gebaut werden.

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