Rheinische Post

Jetzt hat auch Eller sein „Food-Rad“

Die Lebensmitt­el-Givebox steht an der Vennhauser Allee.

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ELLER (arc) Jetzt hat auch Eller ein „Food-Rad“. Es ist das vierte in Düsseldorf (Benrath, Mörsenbroi­ch, Derendorf, auch für Holthausen ist eines geplant). Das Zweirad steht an der Vennhauser Allee/ Ecke Gumbertstr­aße neben der Polizeiwac­he. Die Boxen an dem Rad können Privatleut­e mit Lebensmitt­eln befüllen, bevor sie womöglich weggeschmi­ssen werden. Motor der Aktion ist die Initiative Foodsharin­g Düsseldorf, Mitglieder und ehrenamtli­che Helfer schauen täglich nach dem Rad, machen sauber oder füllen die Kisten ihrerseits mit Lebensmitt­eln nach, die etwa kooperiere­nde Betriebe wie Supermärkt­e gespendet haben. Aber sie müssen auch schon mal etwas aussortier­en. „Geeignet sind Obst, Gemüse oder Backwaren, nicht aber gekühlte Lebensmitt­el. Denn ist die Kühlkette einmal durchbroch­en, ist die Gesundheit­sgefahr zu groß“, erklärt Katharina Linke von Foodsharin­g. Die hohen Auflagen von Veterinäru­nd Ordnungsam­t müssten eingehalte­n werden.

„Wir hatten zuerst den Getrudispl­atz favorisier­t, wollten aber nicht in Konkurrenz zum Wochenmark­t treten“, sagt Linke. Der jetzt auserkoren­e Standort unter einem Radhäusche­n ist schon deswegen ideal, weil das Rad wettergesc­hützt steht und gegenüber von der Busund U-Bahn-Haltestell­e Vennhauser Allee gut wahrgenomm­en wird. Von der Aktion würden nicht zuletzt Menschen profitiere­n, die an der Grenze zu Hartz IV leben, die aber zu stolz seien, finanziell­e Unterstütz­ung zu beantragen, so Linke. „Es geht uns aber natürlich auch darum, ganz allgemein gegen die unnötige Lebensmitt­elverschwe­ndung in unserer Konsumgese­llschaft anzukämpfe­n.“Das Fahrrad wurde von einem Bürger aus Eller gespendet.

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RP-FOTO: INGEL Katharina Linke befüllt das Food-Rad.

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