HSG II überrascht in Mettmann mit letztem Aufgebot
Die Handballer siegen mit nur sieben Feldspielern 32:27. Angermund verliert in Überruhr, Gerresheim überzeugt gegen Kettwig.
(hinz) Ausgerechnet zum Saisonstart bei Mettmann-Sport musste Maik Pallach, der neue Trainer des Handball-Oberligisten HSG Neuss/ Düsseldorf II, mit einem Bandscheibenvorfall passen. Für ihn saß Ceven Klatt auf der Bank. Der Trainer der Rhein Vikings aus der 2. Liga durfte sich trotz eines kleinen Kaders mit nur sieben Feldspielern über einen 32:27-Erfolg freuen. „Die Jungs haben das toll gemacht und sind gegen die körperlich robusten Mettmanner sehr engagiert und mutig aufgetreten“, lobte Klatt sein Team.
Trotz dünner Besetzung hatten seine Schützlinge aus einer offensiven Deckung heraus über 60 Minuten Tempo gemacht. Nach einer zügigen 7:3-Führung hatte die HSG die Partie unter Kontrolle. Dies änder- te sich auch nach dem Seitenwechsel (17:14) nicht, so dass die Partie bis zum Beginn der Schlussphase offen blieb. Hier sorgte die HSG dann trotz Kräfteverschleißes mit einem Zwischenspurt von 25:23 auf 29:23 für klare Verhältnisse.
Weniger erfolgreich verlief der Einstieg in die neue Spielzeit für den Oberligisten TV Angermund bei der SG Überruhr. Die Angermunder lagen von Beginn an hinten, kamen lediglich einmal zum Ausgleich und unterlagen 27:33. Bereits nach einer Viertelstunde führten die Gastgeber mit 11:6. TVA-Trainer Ulrich Richter versuchte daraufhin mit einer Auszeit das Ruder herumzureißen. Sein Team schaffte es jedoch lediglich die SG bis zur Pause (12:18) nicht noch weiter enteilen zu lassen.
Dies gelang im zweiten Durchgang nicht mehr. Vielmehr hatte Überruhr zwischenzeitlich mit zehn Treffern (30:20) die Nase vorn und gestattete den Gästen am Ende nur noch ein wenig Ergebniskosmetik. „Wir haben heute verdient verloren. Überruhr war zwar nicht besser als wir, hat aber bedeutend weniger Fehler gemacht.Wenn wir etwas gut gemacht haben, haben wir uns in der nächsten Aktion wieder selbst aus dem Spiel genommen“, räumt Richter selbstkritisch ein.
Mit neun Treffern feierte Zugang Simon Karpstein (vorher HSG Jahn/ SC West) beim Landesligisten HSG Gerresheim einen Einstand nach Maß. Damit hatte er großen Anteil am 30:25 (14:10)-Erfolg der HSG über den SV Kettwig II. „Simon hat uns bereits in seinem ersten Spiel mit einer überragenden Trefferquote sehr geholfen. Deshalb freuen wir uns auf das, was da noch kommt“, erklärte Trainer Bernd Kretzer. Zugleich stellte er seinem gesamten Team ein gutes Zeugnis aus: „Wir haben unsere Konzepte vorne wie hinten konsequent gespielt und gegen einen starken Gegner die Partie jederzeit im Griff gehabt.“
Namen und Zahlen