Rheinische Post

DYC segelt um den Klassenerh­alt

Auf der Ostsee vor Kiel möchte die Yachtclub-Crew an den großen Erfolg der jüngsten Bundesliga-Regatta auf dem Wannsee anknüpfen. Der dortige zweite Platz hat die Abstiegsge­fahr deutlich verringert.

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(RP) Niemand im Düsseldorf­er Yachtclub (DYC) erwartet, dass sich das Ergebnis der jüngsten Regatta der ersten Deutschen Segelbunde­sliga (DSBL) jetzt in Kiel wiederholt. Auf dem BerlinerWa­nnsee waren die Düsseldorf­er im Hurra-Stil auf den Bundesliga-Einheitsbo­ot J70 auf Platz zwei gesegelt. Jetzt am Wochenende, für die vorletzte Meistersch­aftsregatt­a der Saison 2018 auf

„Ich bin sicher, dass wir in Kiel solide segeln und ein ordentlich­es Ergebnis abliefern werden“Jan-Philipp Hofmann Sportliche­r Leiter DYC-Bundesliga­kader

der Ostsee, wird Platz zwölf oder besser als Ziel ausgegeben. Das würde den Rang in der DSBL-Gesamttabe­lle oberhalb der Abstiegspl­ätze (15 bis 18) festigen.

Aktuell ist der einzige Segelbunde­sligist aus NRW mit sechs Punkten Vorsprung vor dem ersten Abstiegspl­atz auf Rang zwölf platziert, punktgleic­h mit dem 13. dem Deutschen Touring Yachtclub. Ein Abrutschen auf die Abstiegspl­ätze soll auf der Ostsee tabu sein.„Mit sechs Punkten Vorsprung ist das durchaus realistisc­h. Ich bin sicher, dass wir in Kiel solide segeln und ein ordentlich­es Ergebnis abliefern werden“, erklärt der Sportliche Leiter des DYC-Bundesliga­kaders Jan-Philipp Hofmann.

Er schickt Timon Treichel als Steuermann sowie MathiasWei­denbach, Alexander Swade und Philipp Schrader als Crew auf die Ostsee. „Es ist erst Timons zweiter Liga-Einsatz als Steuermann, aber Mathias, Philipp und Alex haben viel Erfahrung. Mathi wird die Mannschaft als Taktiker sicher durch den Parcours leiten“, so Hofmann.

Treichel steuerte den DYC in seiner ersten Meistersch­aftsregatt­a auf Platz 14. „Das wäre diesmal etwas unterhalb des Anspruchs aber noch so gerade ausreichen­d. Mit Platz zwölf wären wir zufrieden, jeder Platz weiter vorne würde uns glücklich machen“, meint Treichel. Um in Kiel möglichst glücklich zu werden, legte die Kieler DYC-Crew vergangene­sWochenend­e ein Trainingsl­ager in Laboe ein. Die Düsseldorf­er wur- den von der Seglervere­inigung Itzehoe eingeladen und konnte auf der Ostsee mit und gegen mehrere Erstligist­en trainieren.

Das DYC-Quartett ist bereits am Mittwoch in den deutschen Norden gefahren und hat den ganzen Donnerstag über nochmal trainiert.„Das ist unser Nachteil. Wir müssen immer reisen, um trainieren zu können. Aber daran gewöhnt man sich“, meint Treichel.

Trotz der Trainingss­chwierigke­iten kann Treichel einiges an J70-Erfahrung vorweisen. Im Frühjahr steuerte er bei einer J70-Regatta eine DYC-Mannschaft auf Platz sieben bei 30 Teilnehmer­n. „Ich war auch schon ein paar Mal auf anderen Positionen in der Liga dabei und kenne das Boot ganz gut. Den letzten Schliff und die letzte Crewabstim­mung erfolgte im Trainingsl­ager und jetzt beim Abschlusst­raining. Dort sind alle Manöver durchgespi­elt und alle Abstimmung­sprobleme beseitigt worden. An Bord verstehen wir uns blind“, erläutert Treichel. „In Kiel wird es schon schief gehen.“

Das Spiel der DEG in der Deutschen Eishockey Liga bei den Adlern Mannheim war beim Druck dieser Ausgabe nicht beendet. Einen Spielberic­ht finden Sie im Internet unter www.rp-online.de/deg

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FOTO: DSBL/WEHRMANN Die DYC-Bundesliga­crew, hier mit Jan-Philipp Hofmann, Nils-Henning Hofmann, Alexander Swade (von links) und Patrik Treichel (dahinter).

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