Rheinische Post

Französisc­he Bistroküch­e in Flingern

Alexandre Bourgueil und seine Frau Sarah bereichern mit ihrem Bistro Fatal die Hermannstr­aße.

- VON BEATE WERTHSCHUL­TE

FLINGERN-NORD Die Leidenscha­ft fürs Kochen und die Gastronomi­e wurde Alexandre Bourgueil in die Wiege gelegt, ist er doch der Sohn einer der bekanntest­en Köche in Düsseldorf – Jean-Claude Bourgueil. Also machte er nach der Schule eine Ausbildung zum Koch bei seinem Vater im Kaiserswer­ther „Schiffchen“. Kaum hatte er seinen Gesellenbr­ief in der Tasche, kehrte er der Heimatstad­t den Rücken. „Ich war sieben Jahre lang unterwegs, habe in Belgien, England, Frankreich und Spanien gearbeitet“, erinnert sich der 33-Jährige. Am meisten geprägt sei seine heutige Küche, eine Synthese aus vielen Eindrücken und Erlebnisse­n, von seiner Zeit in Paris, sagt er. Gemeinsam mit seiner Frau – auch sie hat eine Ausbildung zur Köchin im „Schiffchen“absolviert – lebte er dann einige Jahre in Ham- burg. „Wir hatten sogar überlegt, uns dort selbststän­dig zu machen, sind dann aber wegen der Nähe zur Familie wieder nach Düsseldorf gekommen“, erzählt Bourgueil.

Als er über einen Bekannten von dem frei gewordenen Ladenlokal an der Hermannstr­aße erfuhr, hat er zugegriffe­n und sein Bistro Fatal eröffnet. In dem rund 70 Quadratmet­er großen Restaurant finden 33 Gäste Platz. Zudem gibt es vier Plätze an der gemütliche­n Bar – mit Blick in die Küche – und weitere 16 bei schönem Wetter draußen. Gekocht wird mit französisc­hen Produkten. „Wir haben immer zwei Speisekart­en“, erklärt Bourgueil. Die eine biete klassische französisc­he Küche mit Gerichten wie Schnecken, Kalbskopf, Austern oder Fischsuppe, die andere sei zwar auch französisc­h inspiriert, da koche er aber eher „nach Lust und Laune“. Die Speisen auf dieser zweiten Karte wechseln häu- fig, richten sich nach der Saison. Die Gäste sollen Gerichte finden, die sie nicht überall bekommen, so gibt es etwa immer Innereien.

Die Düsseldorf­er, so Bourgueil, hätten sein Bistro gut angenommen, die Gäste – eine bunte Mischung jedes Alters – kämen auch häufig aus anderen Stadtteile­n nach Flingern. „Wir behandeln jeden gleich, ganz egal ob er Stammkunde ist oder uns zum ersten Mal besucht“, sagt Sarah Bougueil, die ihren Mann unterstütz­t, wann immer ihr die beiden kleinen Söhne Zeit dafür lassen. Willkommen sind übrigens auch alle, die nur ein Glas Wein trinken möchten, neben naturbelas­senen Sorten gibt es eine Auswahl deutscher, französisc­her und spanischer Weine.

Bistro Fatal, Hermannstr­aße 29, Öffnungsze­iten: Di bis Sa, 18 bis 24 Uhr, Küche bis 22.00 Uhr

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RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Alexandre und Sarah Bourgueil mit Sohn BenoÎt

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