Rheinische Post

Die nächsten Großprojek­te sind schon im Blick

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(ujr) Ein Messegelän­de wird nie fertig. Ist die letzte Halle neu gebaut oder modernisie­rt, fängt man mit dem „Altbestand“wieder an. Die Arbeiten werden in den Terminplan der Messe eingepasst, denn auf eine Großmesse will wegen Bauarbeite­n niemand in Düsseldorf verzichten. Die Neue Messe Süd kostet 140 Millionen Euro, aber es gibt schon wieder neue Pläne:

Der Plan „Bis 2030 ist für Modernisie­rungen und Neubauarbe­iten eine Gesamtsumm­e von 650 Millionen Euro geplant“, sagt Messe-Chef Werner Dornscheid­t. „So halten wir nicht nur die Technik auf dem aktuellste­n Stand, sondern schaffen laufend optimale Bedingunge­n für unsere modernen Fachmessen.“Der Masterplan wurde kurz nach Beginn des neuen Jahrtausen­ds aufgelegt. 2008 wurde er mit ersten Maßnahmen in Kraft gesetzt. Die Gesamtausg­aben wurden auf rund eine Milliarde Euro kalkuliert. Das Geld erwirtscha­ftet die Messe komplett selbst und erhält keine Zuschüsse, nur ausnahmswe­ise wird mit Krediten gerechnet.

Neue Ideen Clemens Hauser, Prokurist und Bereichsle­iter Technik der Messe, arbeitet bereits an den nächstenVo­rhaben. Diese befinden sich jedoch noch im Ideenstadi­um. Ins Auge gefasst sind die Hallen 15, 16 und 17. Sie liegen mitten im Gelände und müssen saniert werden. Dies gilt auch für die Halle 9 auf der nördlichen Seite des Areals, sie soll jedoch zusätzlich verlängert werden. Neu errichtet werden müsste die benachbart­e Halle 7. In summa könnte mit weiteren Um- und Neubauten ein neuer Nordeingan­g entstehen. Jetzt wird aber erst einmal kalkuliert und geplant. Dass eine dreistelli­ge Millionens­umme budgetiert werden muss, steht jedoch bereits fest.

In der Warteschle­ife Zurückgest­ellt ist die Frage, was mit der Halle 3 geschieht, die neben der Neuen Messe Süd am Rhein gelegen ist. Hier befinden sich auch die Aufgänge zum Kongressze­ntrum und zur Stadthalle. Dafür sollte jetzt ein Architekte­nwettbewer­b gestartet werden, dazu kommt es aber nicht. Hinter den Kulissen laufen Verhandlun­gen über die Frage, ob die Stadthalle – sie ist ebenfalls in die Jahre gekommen – von der Messe übernommen wird. Hier gibt es aber noch kein Ergebnis.

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FOTO: MESSE Clemens Hauser ist Prokurist und Technikche­f der Messe.

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