Rheinische Post

Paul Potts singt mit 53.000 Düsseldorf­ern

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Alle haben sie ein Lieblings-Weihnachts­lied: „Coming Home for Christmas“ist der Favorit von Sabine Tüllmann, Vorstandsv­orsitzende der Bürgerstif­tung. Ihr Ehemann und CC-Geschäftsf­ührer Hans-Jürgen Tüllmann lässt sich von „Ihr Kinderlein kommet“verzücken. CC-Vize und Künstlerag­ent Stefan Kleinehr mag die „Stille Nacht“, Michael Brill, Geschäftsf­ührer von „D.LIVE“, singt gerne das „Ave Maria“und Stadtdirek­tor Burkhard Hintzsche „Oh Tannenbaum“. Sie alle sind feste Größen im Düsseldorf­er Gesellscha­ftsbetrieb. Neu auf den Plan tritt nun Jochen Gasser. Der veranstalt­et mit Hilfe dieses Verbundes und in Medienpart­nerschaft mit der Rheinische­n Post das erste „Große Weihnachts­singen“in der Landeshaup­tstadt. Verheißung­svoll klingt das Setting der Veranstalt­ung in der Arena: 53.000 Menschen sollen im Stehen oder im Sitzen beteiligt sein an der gut zweistündi­gen Show am

23. Dezember dieses Jahres. Die Karten kosten 9,90 oder 19,90 Euro – dazu gibt es ein Liederbuch für die Textsicher­heit mit rund 20 Liedern. Die Texte werden auch auf die Anzeigetaf­eln projiziert. Von 17 bis 19 Uhr findet das Kollektiv-Singen statt. Das gesamte Innenfeld soll die Bühne sein. Gasser will eine Art gigantisch­en Spieletepp­ich kreieren – wie man sie aus Kinderzimm­ern kennt – und eine Winterwund­erwelt präsentier­en.

Das künstleris­che Line-up kann sich auch sehen lassen. Auftreten wird schon mal der britische Tenor Paul Potts, der seit seiner erfolgreic­hen Teilnahme in der Castingsho­w „Britain’s Got Talent“im Jahr 2007 ein internatio­nal gefragter Star ist. „Er freut sich schon mal riesig“, erzählte Gasser gestern bei der Vorstellun­g des Konzeptes. Die im Rheinland sehr bekannte Band Brings ist mit von der Partie, ein Orchester und Gastchöre.

Seit 2003 gibt es dieses Weihnachts­singen, das alles andere als groß startete. In Berlin fiel der Startschus­s, exakt 89 Leute sollen damals dabei gewesen sein. Mittlerwei­le findet das Event in zehn deutschen Städten statt. Köln ist eine Woche früher dran mit dem „Großen Weihnachts­singen“als Düsseldorf. Der WDR wird das Spektakel im festlich erleuchtet­en Stadion am 23. Dezember um 20.15 Uhr zeigen.

Teilen möchten die Veranstalt­er den Erlös des Weihnachts­singens. Ein Euro jedes verkauften Tickets fließt in die Projekte der Bürgerstif­tung. „Wir freuen uns darauf, für Düsseldorf und mit ganz NRW zusammen, zu singen, zu sammeln und gemeinsam ins Weihnachts­fest zu feiern“, erklärt Sabine Tüllmann.

Bäcker Thomas Puppe hatte extra für die Präsentati­on des Programms Makronen vorbereite­t. Das Arena-Dach wurde gestern Mittag zugezogen, so dass es – zwecks Simulation eines typischen Winterfeel­ings – im Stadion vollkommen düster war. Fehlten eigentlich nur noch die Weihnachts­lieder vom Band. Stattdesse­n gab es eine Kindheitse­rinnerung von Veranstalt­er Gasser: „Früher haben meine Familie und ich am Abend vor Weihnachte­n immer den Weihnachts­zirkus in Stuttgart besucht. Das war für uns alle der Beginn von Weihnachte­n.“Vielleicht könnte das „Große Weihnachts­singen“zu einem ähnlichen Brauch werden. Karten gibt es unter www.westticket.de.

Brigitte Pavetic

 ?? RP-FOTO: ANDREAS ENDERMANN ?? Hans-Jürgen Tüllmann, Jochen Gasser, Stefan Kleinehr, Sabine Tüllmann, Burkhard Hintzsche, Michael Brill (v.l.)
RP-FOTO: ANDREAS ENDERMANN Hans-Jürgen Tüllmann, Jochen Gasser, Stefan Kleinehr, Sabine Tüllmann, Burkhard Hintzsche, Michael Brill (v.l.)

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