Rheinische Post

DHC: Damen feiern Derbysieg gegen Köln

Die Mannschaft der Trainer Nicolai Sussenburg­er und Mark Spieker hat sich vom schwachen Auftritt der Vorwoche erholt und gewinnt 3:1. Die Herren verlangen dem Spitzenrei­ter alles ab, müssen sich aber mit 1:2 geschlagen geben.

- VON JOACHIM PICKERT

Dem verlustpun­ktfreien Tabellenfü­hrer der Hockey Bundesliga RotWeiß Köln machten die Herren des Düsseldorf­er HC es am Freitag unter Flutlicht nicht leicht, weiterhin auf der Siegerstra­ße zu bleiben. Das Team der Trainer Mirco Stenzel und Dietmar Alf bot eine starke Defensivle­istung und unterlag in der Domstadt nur knapp mit 1:2 (0:1).

Köln begann stark und ging folgericht­ig auch in der sechsten Minute mit 1:0 in Führung. Danach stand die Defensive des DHC sicher und

„Das war nicht das Spiel, das wir gewinnen mussten. Trotzdem denke ich, dass wir uns wirklich gut verkauft haben“

Mirco Stenzel Trainer DHC Herren

die Domstädter wurden ungeduldig, was zu vielen Ballgewinn­en der Oberkassel­er führte. Sieben Minuten nach dem Seitenwech­sel fiel der Ausgleich als Linnart Schmitz mit einer Strafecke erfolgreic­h war. So schön dies für den DHC war, weckte der Treffer die Kölner jedoch. Deren Angriffe wurden immer gefährlich­er und die Torchancen nahmen erheblich zu. Erst neun Minuten vor dem Ende traf Köln mit einer Strafecke durch Nationalsp­ieler Tom Grambusch zum 2:1-Siegtreffe­r.

Stenzel war mit seinem DHC zufrieden: „Das war nicht das Spiel, das wir gewinnen mussten in dieser Saison. Dennoch wäre mit etwas Glück ein Punkt drin gewesen. Wie schon letzteWoch­e haben die Jungs einen sehr guten Job gemacht. Leider sind wir so früh in Rückstand geraten. Aber danach hat mein Team mit viel Struktur in der Defensive gestanden und war im individuel­len Zweikampfv­erhalten deutlich aktiver. Ich denke, wir haben uns wirklich gut verkauft.“Am kommenden Wochenende in den Heimspiele­n gegen den Nürnberger HTC, der nur einen Punkt vor dem DHC liegt und auch im Abstiegsso­g steckt, und dem Tabellenzw­eiten Mannheimer HC, müssen die Oberkassel­er beweisen, dass ihre Topleistun­gen gegen Mülheim und Köln keine Eintagsfli­egen waren.

Jetzt ist es vorbei mit der weißen Weste bei den Damen von Rot-Weiß Köln in der 1. Bundesliga, denn gestern unterlagen die Domstädter­innen beim Düsseldorf­er Hockey-Club mit 1:3 (1:1). Die Oberkassel­erinnen waren nach dem desolaten 1:1 gegen die Zehlendorf­er Wespen am letzten Sonntag nicht wieder zu erkennen. Das erste Viertel stand klar im Zeichen der Mannschaft der Trainer Nicolai Sussenburg­er und Mark Spieker. Tore fielen jedoch nicht. Im zweiten Viertel kamen die Kölnerinne­n besser ins Spiel und gingen sogar in der 20. Minute mit einer verwandelt­en Strafecke in Führung. Das entsprach aber keinesfall­s dem Spielverla­uf. In diesem zu der Zeit auf Defensive ausgericht­etem Match schaffte Grete Gerke (22.) den Ausgleich. Nach dem Seitenwech­sel änderte Sussenburg­er seine Taktik und setzte auf Pressing, um Köln nicht zum Aufbau kommen zu lassen. Das hatte Erfolg und mit der fünften Strafecke sorgte Luisa Steindor für die 2:1-Führung der Hausherrin­nen.

Strafzeite­n auf Kölner Seiten waren dann für den endgültige­n Sieg der Oberkassel­erinnen mit verantwort­lich. Zehn Minuten vor dem Ende stand Youngster Luisa Nolte goldrichti­g und erzielte das 3:1. Die gleiche Taktik der Kölnerinne­n im letzten Viertel mit frühzeitig­em Stören des Gegners war erfolglos geblieben, denn der DHC blieb tonangeben­d und verwaltete die Führung von zwei Toren sicher bis zum Schlusspfi­ff. Sussenburg­er strahlte natürlich nach Spielschlu­ss: „Köln ist für uns immer ein unangenehm­er Gegner, aber heute haben meine Damen gezeigt, dass sie mehr können als bei der peinlichen Vorstellun­g vor einer Woche. Besonders positiv fand ich, dass sie über die gesamte Spieldauer vollen Einsatz gezeigt haben und ihr Einsatz auch vom Kampfgeist geprägt war. Ich hoffe, dass so etwas wie gegen die Wespen nicht wieder passiert. Wir sind also auf einem guten Weg wieder das Halbfinale um die Deutsche Meistersch­aft zu erreichen.“

Der Lohn für diesen Sieg blieb auch nicht aus, denn die Oberkassel­erinnen schoben sich auf den dritten Tabellenpl­atz vor und beförderte­n Köln von Platz zwei auf Platz vier.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Hartumkämp­ft: Die Kölnerin Nicole Pahl (li.) im Duell mit Sabine Markert vom DHC.

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