DHC: Damen feiern Derbysieg gegen Köln
Die Mannschaft der Trainer Nicolai Sussenburger und Mark Spieker hat sich vom schwachen Auftritt der Vorwoche erholt und gewinnt 3:1. Die Herren verlangen dem Spitzenreiter alles ab, müssen sich aber mit 1:2 geschlagen geben.
Dem verlustpunktfreien Tabellenführer der Hockey Bundesliga RotWeiß Köln machten die Herren des Düsseldorfer HC es am Freitag unter Flutlicht nicht leicht, weiterhin auf der Siegerstraße zu bleiben. Das Team der Trainer Mirco Stenzel und Dietmar Alf bot eine starke Defensivleistung und unterlag in der Domstadt nur knapp mit 1:2 (0:1).
Köln begann stark und ging folgerichtig auch in der sechsten Minute mit 1:0 in Führung. Danach stand die Defensive des DHC sicher und
„Das war nicht das Spiel, das wir gewinnen mussten. Trotzdem denke ich, dass wir uns wirklich gut verkauft haben“
Mirco Stenzel Trainer DHC Herren
die Domstädter wurden ungeduldig, was zu vielen Ballgewinnen der Oberkasseler führte. Sieben Minuten nach dem Seitenwechsel fiel der Ausgleich als Linnart Schmitz mit einer Strafecke erfolgreich war. So schön dies für den DHC war, weckte der Treffer die Kölner jedoch. Deren Angriffe wurden immer gefährlicher und die Torchancen nahmen erheblich zu. Erst neun Minuten vor dem Ende traf Köln mit einer Strafecke durch Nationalspieler Tom Grambusch zum 2:1-Siegtreffer.
Stenzel war mit seinem DHC zufrieden: „Das war nicht das Spiel, das wir gewinnen mussten in dieser Saison. Dennoch wäre mit etwas Glück ein Punkt drin gewesen. Wie schon letzteWoche haben die Jungs einen sehr guten Job gemacht. Leider sind wir so früh in Rückstand geraten. Aber danach hat mein Team mit viel Struktur in der Defensive gestanden und war im individuellen Zweikampfverhalten deutlich aktiver. Ich denke, wir haben uns wirklich gut verkauft.“Am kommenden Wochenende in den Heimspielen gegen den Nürnberger HTC, der nur einen Punkt vor dem DHC liegt und auch im Abstiegssog steckt, und dem Tabellenzweiten Mannheimer HC, müssen die Oberkasseler beweisen, dass ihre Topleistungen gegen Mülheim und Köln keine Eintagsfliegen waren.
Jetzt ist es vorbei mit der weißen Weste bei den Damen von Rot-Weiß Köln in der 1. Bundesliga, denn gestern unterlagen die Domstädterinnen beim Düsseldorfer Hockey-Club mit 1:3 (1:1). Die Oberkasselerinnen waren nach dem desolaten 1:1 gegen die Zehlendorfer Wespen am letzten Sonntag nicht wieder zu erkennen. Das erste Viertel stand klar im Zeichen der Mannschaft der Trainer Nicolai Sussenburger und Mark Spieker. Tore fielen jedoch nicht. Im zweiten Viertel kamen die Kölnerinnen besser ins Spiel und gingen sogar in der 20. Minute mit einer verwandelten Strafecke in Führung. Das entsprach aber keinesfalls dem Spielverlauf. In diesem zu der Zeit auf Defensive ausgerichtetem Match schaffte Grete Gerke (22.) den Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel änderte Sussenburger seine Taktik und setzte auf Pressing, um Köln nicht zum Aufbau kommen zu lassen. Das hatte Erfolg und mit der fünften Strafecke sorgte Luisa Steindor für die 2:1-Führung der Hausherrinnen.
Strafzeiten auf Kölner Seiten waren dann für den endgültigen Sieg der Oberkasselerinnen mit verantwortlich. Zehn Minuten vor dem Ende stand Youngster Luisa Nolte goldrichtig und erzielte das 3:1. Die gleiche Taktik der Kölnerinnen im letzten Viertel mit frühzeitigem Stören des Gegners war erfolglos geblieben, denn der DHC blieb tonangebend und verwaltete die Führung von zwei Toren sicher bis zum Schlusspfiff. Sussenburger strahlte natürlich nach Spielschluss: „Köln ist für uns immer ein unangenehmer Gegner, aber heute haben meine Damen gezeigt, dass sie mehr können als bei der peinlichen Vorstellung vor einer Woche. Besonders positiv fand ich, dass sie über die gesamte Spieldauer vollen Einsatz gezeigt haben und ihr Einsatz auch vom Kampfgeist geprägt war. Ich hoffe, dass so etwas wie gegen die Wespen nicht wieder passiert. Wir sind also auf einem guten Weg wieder das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft zu erreichen.“
Der Lohn für diesen Sieg blieb auch nicht aus, denn die Oberkasselerinnen schoben sich auf den dritten Tabellenplatz vor und beförderten Köln von Platz zwei auf Platz vier.