Heimatverein ehrt Heinemann
Die Weiter vergeben zum 35. Mal ihre Medaille für soziales Engagement.
(stz) Der Heimatverein Düsseldorfer Weiter hat ein Herz für die stillen Helfer. Menschen, die andere unterstützen, aber damit nicht an die Öffentlichkeit drängen. Heinz-Richard Heinemann ist so ein Mensch, sagt Helga Heesemann, Vorsitzende der Weiter. Und um dies gebührend zu würdigen, hat der Verein den Düsseldorfer Konditor auserwählt, um ihn mit der Weiter-Medaille auszuzeichnen.„Er engagiert sich stark im sozialen Bereich und im Brauchtum, er ist immer ansprechbar, das finde ich ganz großartig“, sagt Helga Heesemann.
Die Ehrung wird nicht regelmäßig vergeben, sondern dann, wenn die Weiter den Eindruck haben, dass die Zeit dafür gekommen ist. Gestern war es soweit. Im Schloss Jägerhof hatten sich 100 Gäste versammelt, lauschten der Laudatio von Josef Neef, dem Präsidenten der KG Till’s Freunde. Und den Klängen des Saxophonisten Dennis Tiborc.
Die Bronzemedaille ziert das Bildnis der Kurfürstin Anna Maria Medici, der zweiten Gemahlin des Kurfürsten Jan Wellem. „Sie hat viel für Düsseldorfs Kultur getan und sich auch sozial engagiert“, sagt Helga Heesemann. Unter den vorangegangenen Preisträgern des einzigen Heimatvereins von Düsseldorferinnen waren zwar viele Frauen, etwa Marlies Smeets, Barbara Gladysch, Eva Pankok oder Gisela Droste. Aber immer wieder werden auch engagierte Düsseldorfer bedacht. Vor Heinemann ging die Medaille an Udo van Meeteren, Edmund Spohr zählt genauso zu den Geehrten wie Klaus Bungert. Schließlich gibt es auch einen regen Austausch mit den rein männlichen Heimatvereinen. Dass es mit den Weiter – übrigens ein mundartlicher Ausdruck für Mädchen – tatsächlich weiter geht, dafür stehen die Zeichen gut. Zu den 150 Mitgliedern kamen in diesem Jahr fünf Neuzugänge.