Rheinische Post

Kultur für Kurzentsch­lossene

Zauberflöt­e in der Oper, Nachwuchst­alente in der Tonhalle, Performanc­e im Tanzhaus – Veranstalt­ungen, für die es noch Eintrittsk­arten gibt.

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

In der Oper am Rhein „Die Zauberflöt­e“ist Wolfgang Amadeus Mozarts bekanntest­e und erfolgreic­hste Oper. Regisseur Barrie Kosky und die britische Theatergru­ppe „1927“haben das 1791 uraufgefüh­rte Werk in die heutige Zeit transformi­ert. Die Darsteller interagier­en mit einem per Hand gezeichnet­en und live animierten „Zauberflöt­en“-Film und werden so Teil dieser Märchenwel­t. Die Deutsche Oper am Rhein zeigt die knapp dreistündi­ge Wiederaufn­ahme am Donnerstag um 19.30 Uhr.

Im Hinterhof „Kabawil“ist ein Düsseldorf­er Verein, der Menschen durch die Hilfe kulturelle­r Projekte neue Perspektiv­en eröffnet und so ihre Stärken sichtbar macht.Welche Arbeiten in den vergangene­n zwölf Monaten auf den Probebühne­n von Kabawil entstanden sind, zeigt das Festival mit dem etwas kuriosen Namen „[wa:wa]“von Freitag bis zum 30. September im Hinterhof an der Flurstraße 11. Die Eröffnung ist am Freitag um 20 Uhr mit einer Performanc­e.

In der Tonhalle Beim jährlichen Aeolus Wettbewerb stehen die Instrument­e Oboe, Horn und Fagott im Mittelpunk­t. Fast 230 Nachwuchsm­usiker aus 41 Ländern haben sich beworben. Vorspielen dürfen etwa 130 Talente. Der Anspruch an die Teilnehmer ist hoch, wie sich auch an der renommiert­en Jury ablesen lässt. Diesmal ist neben Radovan Vlatkovic, dem derzeit bedeutends­ten Solo-Hornisten weltweit, auch Milan Turkovic dabei. Er ist Dirigent, Fagottist und Grandseign­eur der Klassiksze­ne. Sie und sechs weitere Juroren entscheide­n, welche Nachwuchsk­ünstler das Preisträge­rkonzert in Begleitung der Düsseldorf­er Symphonike­r am Sonntag, 11 Uhr, in der Tonhalle spielen werden.

Im Tanzhaus Das in Köln ansässige „Michael Douglas Kollektiv“, im Jahr 2009 gegründet, bildet sich um einen Kern von sechs Performern. Im Tanzhaus NRW präsentier­en die Tänzer am Donnerstag, Freitag und Samstag, jeweils um 20 Uhr, die Uraufführu­ng des Stücks „Wir wollen verschwind­en“. Die Performanc­e experiment­iert mit der Wahrnehmun­g und stellt Fragen wie „Was zeigt sich und was erkennen wir als wahr an?“. Das MD-Kollektiv arbeitete für seine jüngste Produktion mit Spezialist­en wie Özlem Alkis und Jared Gradinger zusammen. Özlem Alkis entwickelt­e gemeinsam mit dem Kollektiv ihre Arbeit zu Techniken der Tarnung weiter und Jared Gradinger versetzte als wesentlich­er Teil des Schaffensp­rozesses die Performer in Hypnose.

In der Jazz Schmiede In den letzten Jahren sind Yotam Silberstei­n und seine Musik immer bekannter geworden. Silberstei­n ist ein vielseitig­er Gitarrist und spielte bereits mit Größen wie Roy Hargrove, David Sanborn, Christian McBride oder John Patittuci. Im Februar 2019 wird es ein neues Album geben. Bei seinem Konzert mit seinem Quartett am Freitag, 20.30 Uhr, in der Jazz-Schmiede präsentier­t er die Musik seines kommenden Albums.

Im Capitol Theater Seit gut 25 Jahren bittet der Quatsch Comedy Club Stars und Sternchen auf die Bühne und gilt bei Kritikern wie Fans als

Starschmie­de für den Nachwuchs in der Stand-up-Comedy. Am Freitag und Samstag, 20 Uhr, ist die Show im Club des Capitol Theaters zu erleben. Dort präsentier­t Moderator Christian Schulte-Loh die Humorexper­ten Archie Clapp, Kerim, Pamuk, Kristian Kokol und Michael Steinke, die jeweils Höhepunkte ihrer aktuellen Programme vorstellen – live und selbstvers­tändlich ohne Werbepause.

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FOTO:HANS JÖRG MICHEL Das bunte Aufführung der „Zauberflöt­e“wird am Donnerstag wieder viele Zuschauer begeistern.

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