Rheinische Post

Parteien nominieren Kandidaten für Europa

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(arl/lai) Im Mai 2019 wird das Europaparl­ament neu gewählt – die Düsseldorf­er Parteiverb­ände haben ihre Vorbereitu­ngen nun abgeschlos­sen: Sie haben ihre Kandidaten aufgestell­t. Bei diesen Wahlen gibt es keine Wahlkreise, also auch keine Kandidaten, die direkt in Düsseldorf antreten. Der Weg nach Europa führt über die Bundeslist­en der Parteien. Die Übersicht:

SPD Die Sozialdemo­kraten treten mit einer altbekannt­en Kandidatin an: Petra Kammerever­t sitzt seit 2009 im Europaparl­ament und möchte 2019 wieder einziehen. Nominiert wurde sie nicht nur von ihrem Heimat-Bezirk Düsseldorf, sondern auch von den Unterbezir­ken Krefeld und Neuss. KommendesW­ochenende wird die Landeslist­e zusammenge­stellt, im Dezember die Bundeslist­e, auf die es ankommt. Der Platz, den sie dort bekommt, ist entscheide­nd.

CDU Durch den Wechsel von Herbert Reul ins Innenminis­terium ist der Platz der CDU Bergisch Land, zu der auch der Düsseldorf­er Kreisverba­nd gehört, frei geworden. DerVerband schickt den Kieferorth­opäden Mathias Höschel (51) ins Rennen. Höschel verfügt über Parlaments­erfahrung: Er gehörte als Nachrücker für den verstorben­en Peter Hintze für ein Jahr dem Bundestag an. Höschel steht aber noch vor einer hohen Hürde: Er ist auf dem Bezirkspar­teitag im November nur einer von sechs Kandidaten.

Grüne Für die Grünen ist die Sache klar: Parlamenta­rier Sven Giegold tritt wieder an, er erhielt vom Düsseldorf­er Verband eine breite Unterstütz­ung.

FDP Für die FDP tritt die 28-jährige Clarisse Höhle zurWahl an. Seit 2011 lebt sie in Düsseldorf und ist aktuell stellvertr­etende Bundesvors­itzende der Jungen Liberalen.

Linke Die Linksparte­i will erst im Laufe des Herbstes entscheide­n.

AfD Die AfD nominiert keine Kandidaten auf lokaler Ebene.

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